Staatliches Bauamt saniert Straßen im Tölzer Land – Sperrungen im Sommer
Das Staatliche Bauamt saniert in den Sommerferien (und darüber hinaus) einige Straßen im Tölzer Land. Autofahrer müssen sich auf Sperrungen einstellen.
Bad Tölz-Wolfratshausen – Der Sommer ist auch Baustellenzeit. Während in Bad Tölz vor allem die Stadtwerke die Autofahrer auf Trab halten, ist das Staatliche Bauamt Weilheim auf den überörtlichen Straßen aktiv. Auch hier ist in den kommenden Wochen mit einigen Sperrungen zu rechnen.
Die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt in Greiling sind in diesen Tagen zu Ende gegangen. Die Asphaltschicht auf der Kreisstraße 12 ist endgültig fertiggestellt, sagt Martin Herda, zuständiger Abteilungsleiter an der Weilheimer Behörde. Seit Anfang 2023 führte das Staatliche Bauamt im Auftrag des Landkreises und gemeinsam mit der Gemeinde sowie den Gemeindewerken Straßenbauarbeiten zur Erneuerung der Greilinger Ortsdurchfahrt durch. Die Tölzer Straße wurde dabei auf einer Länge von etwa 1,4 Kilometern erneuert. Der erste Abschnitt wurde bereits 2023 fertiggestellt. In „zwei, drei Jahren“ wird man sich weiter Richtung Reichersbeuern vorarbeiten. Ein lang gehegter Wunsch wäre in diesem Zusammenhang auch der Bau eines Radwegs zwischen Greiling und Reichersbeuern. „Aber das scheitert derzeit am Grunderwerb“, sagt Herda.
Vor einiger Zeit wurde in Reichersbeuern bereits der Abschnitt der Kreisstraße Töl 13 zwischen Bahnlinie und Einmündung in die B 13 erneuert. Nun steht das Teilstück innerhalb der Ortschaft auf dem Plan. Da zwischenzeitlich noch Leitungen für Wasser, Nahwärme und Breitband verlegt werden mussten, hat sich der Beginn der Arbeiten auf Montag, 29. Juli, verschoben. Ab 6.30 Uhr wird der Abschnitt zwischen Einmündung Raiffeisenstraße und Ortsausgang vollgesperrt. Begonnen wird mit den Fräsarbeiten und Schadstellenbeseitigungen. Danach erfolgt der abschließende Deckenbau. Geplant ist, die Strecke ab 1. August wieder freizugeben. Während der Sperrung wird der Verkehr auf der B 13 von Holzkirchen kommend über Bad Tölz und die B 472 nach Reichersbeuern umgeleitet. Die Umleitung für den Verkehr auf der B 13 von Bad Tölz kommend wird über Piesenkam und Waakirchen über die B 472 nach Reichersbeuern umgeleitet.
Die Erreichbarkeit von privaten Zufahrten im unmittelbar betroffenen Bereich ist in der Bauphase nur eingeschränkt möglich. „Die direkten Anwohner der Sachsenkamer Straße und des Bahnhofwegs werden gebeten, dies zu berücksichtigen und ihren Pkw gegebenenfalls außerhalb des Sperrabschnitts zu parken“, so das Staatliche Bauamt. Anwohner und Anlieger können den nicht betroffenen innerörtlichen Bereich sowie dortige private Zufahrten weiterhin von Süden anfahren.
Sie galt einst als übelste Rumpelpiste im Landkreis – jetzt ist sie fast fertig saniert: die Staatsstraße 2368 zwischen Kirchbichl und Obermühlthal. Ab diesem Donnerstag, 25. Juli, 6 Uhr wird nun der letzte Bauabschnitt zwischen dem südlichen Ortseingang von Obermühlthal bis zur Einmündung Helfertsried in Angriff genommen – und das wiederum unter Vollsperrung. Lediglich der Schulbus dürfe an den letzten beiden Tagen des Schuljahrs noch die Baustelle passieren, sagt Herda. Der restliche Verkehr wird großräumig umgeleitet – von Dietramszell über Ascholding nach Bad Tölz auf den Staatsstraßen 2072 und 2073 sowie entgegengesetzt für die andere Fahrtrichtung. Während der gesamten Bauzeit ist kein geregeltes Passieren für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer möglich. Anwohner und Flurstücke im Baustellenbereich bleiben über Gemeindestraßen erreichbar. Anliegern landwirtschaftlicher Flächen entlang der Baustrecke wird das An- und Abfahren ermöglicht – soweit es die Bauphasen zulassen.
Geplant ist, die Arbeiten im Laufe des Septembers abzuschließen. Die Schulbusse sollen mit Beginn des neuen Schuljahrs wieder fahren können. Rund 6,5 Millionen Euro werden dann in die Gesamtmaßnahme geflossen sein. Insgesamt wurden 6,5 Kilometer der Staatsstraße erneuert.
Derzeit läuft die Reparatur der Isar-Uferverbauung an der Töl7 am Hoheneck. Wie berichtet war dort während der heftigen Regenfälle Anfang Juni ein Stück der Böschung direkt neben dem Geh- und Radweg abgerutscht. So lange der Schaden nicht behoben ist, ist die Kreisstraße in diesem Bereich halbseitig gesperrt. „Die Arbeiten sollen bis 2. August abgeschlossen sein“, sagt Herda. Man sei derzeit mit den Stadtwerken im Gespräch, ob bereits ab Mitte dieser Woche der Aufstau am Isar-Kraftwerk wieder beginnen kann. Wie berichtet mussten die Schleusen nach dem Schaden geöffnet bleiben, der Stausee verschwand, die Isar floss wieder in ihrem ursprünglichen Bett.
Voraussichtlich in dieser Woche beginnen die Arbeiten an der Bundesstraße 307 zwischen Vorderriß und Achenpass. Im Bereich von Felsen, Bäumen und Gräben, die in einem bestimmten Abstand zur Fahrbahn sind, werden Schutzplanken ergänzt. 200 000 Euro werden in diesem Bereich investiert. Eventuell müsse der Verkehr mittels Ampelschaltung an den Baustellen vorbeigeleitet werden, sagt Herda.
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An der B13 im Bereich der Isarbrücke werden diesen Sommer oder Herbst Bohrungen laufen, die Aufschluss über den Untergrund geben sollen. „Teilweise wird das auch auf der Fahrbahn erfolgen“, so Herda. Die Erkenntnisse bilden die Grundlage für den Ersatzneubau der Nepomukbrücke. Umgesetzt werden soll dieser allerdings erst in etwa fünf Jahren.
Zudem schreibt das Staatliche Bauamt alle zwei Jahre „ein Sammelsurium kleinerer Maßnahmen aus“. Diese Ausschreibung läuft derzeit. Darin beinhaltet ist unter anderem die Reparatur eines Fahrbahnausbruchs auf der Kreisstraße 16 in Gaißach. Dort besteht bereits seit Längerem eine Fahrbahnverengung. Außerdem sollen die eklatantesten Senkstellen der Staatsstraße 2062 zwischen Kochel und Schlehdorf ausgebessert werden. Ebenfalls Teil des Pakets ist die Fahrbahnerneuerung der Töl 10 östlich der B13 bis zur Landkreisgrenze.