Reisen der neuen Art - Rentnerpaar nutzt cleveren Urlaubstrick für kostenlose Unterkünfte

Ein Ehepaar soll durch einen Reise-Trick jede Menge Geld im Urlaub gespart haben. Das berichtet die „Sun". Die Schottin Jane MacDonald (65) und ihr Mann John (68) nutzten den cleveren Einsatz einer Haustauschplattform, um in den vergangenen vier Jahren 33 völlig kostenlose Aufenthalte in Großbritannien und im Ausland für sich zu organisieren.

Unterkunft für 0 Euro: Wie Rentner Jane und John im Urlaub sparen

Das Paar nutzt die Möglichkeit, ihr Haus in den schottischen Highlands gegen Aufenthalte in anderen Häusern auf der ganzen Welt zu tauschen. Manchmal findet der Tausch gleichzeitig statt, manchmal nutzen sie das so genannte "Gästepunktesystem". 

Gästepunkte sind dafür da, dass man, wenn man eine Unterkunft findet, in der man gerne übernachten möchte, der Gastgeber aber nicht mit einem tauschen möchte, diesen mit den Punkten bezahlen kann. Der Gastgeber kann dann die Gästepunkte nutzen, um in Zukunft woanders als Gast zu übernachten. Aufgrund seiner beliebten Lage zieht das Haus der Rentner vor allem Interessenten aus den USA und Kanada an, wie die "Sun" weiter berichtet.

Haustauschmodell auch in Deutschland immer beliebter

Auch in Deutschland nutzen immer mehr Menschen das Haustauschmodell für ihre Urlaubsplanung. So auch Marie und Jan Andrzejewski aus Wißmar, wie der "Gießner Anzeiger" berichtet. Sie sind seit einem Jahr Teilnehmer der weltweiten Plattform "HomeExchange" und trotz anfänglicher Skepsis von diesem Urlaubskonzept überzeugt.

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Sie haben bereits erste positive Erfahrungen gemacht, als sie ihr Haus einer Familie aus Frankreich zur Verfügung stellten, während sie selbst an der Ostsee Urlaub machten. In diesem Sommer wollen sie selbst in einem Haus in Südfrankreich Urlaub machen, während eine andere Familie ihre eigenen vier Wände in Hessen bewohnen wird.

Was beim Haustausch zu beachten ist

Wer einen Haustausch plant, sollte laut "Geo" vor dem Tausch eine Tauschvereinbarung abschließen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Tauschpartner im Notfall ausreichend versichert sind. Die Tauschplattformen bieten in der Regel Musterformulare an, die dabei helfen, nichts Wichtiges zu vergessen.

Ist ein potenzieller Tauschpartner gefunden, sollten die Kontaktdaten überprüft werden. Lisa Hödgen von der Verbraucherzentrale Brandenburg rät zudem, vor allem bei längeren Aufenthalten Nachbarn und Vermieter zu informieren, wie sie gegenüber "Geo" sagte.

Haustausch - nicht nur im Urlaub

Der Haustausch kann aber noch weiter gehen. Die einen brauchen im Alter nicht mehr so viel Wohnraum, viele Familien aber dringend mehr Platz. Die Bleibe dauerhaft tauschen wäre eine gute Lösung, ist aber noch zu kompliziert.

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Der Wechsel vom eigenen Haus in eine WEG und umgekehrt könne ein Volltreffer sein, ein glücklicher Neuanfang - oder der totale Flop. Was sich vor allem Senioren als echte Erleichterung im Lebensalltag vorgestellt haben, bringt häufig ungeahnten Stress und herbe Enttäuschung.