Erding: Musikalischer Aufgalopp ins neue Jahr

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Applaus für beste Unterhaltung: Moderator und Sänger Max Müller lässt sich hier von den Münchner Symphonikern und Dirigent Daniel Spaw feiern. © Günter Herkner

Für viele Erdinger ist das Neujahrskonzert der Münchner Symphoniker in der Stadthalle ein Pflichttermin. Das liegt auch an Max Müller, der charmant moderiert und auch singen kann.

Musikalischen Schwung ins neue Jahr bringen in Erding seit langem die Münchner Symphoniker. Es ist eine schöne Tradition, die viele Familien für einen gemeinsamen Kulturabend nutzen. Da wird die Mutter oder der Vater von den erwachsenen Kindern ausgeführt, gerne auch als eingelöstes Weihnachtsgeschenk. Am Dienstag war die Stadthalle auch bestens gefüllt, als das renommierte Orchester mit seinem charmanten Gast-Dirigenten Daniel Spaw ein musikalisches Feuerwerk abbrannte.

Für Infos zu den Stücken und humoristische Gedichtinterpretationen sorgte einmal mehr Max Müller. Der österreichische Sänger und Schauspieler, den viele als Polizeiobermeister Michi Mohr in der Serie „Die Rosenheim Cops“ kennen, führte kenntnisreich und witzig durchs Programm – und sang selbst zwei Stücke. Seine warme Bariton-Stimme verzauberte bei „Nur für Natur“ und „Sag ja“, beides Werke von Johann Strauß (Sohn).

Das Konzert stand ganz in seinem Zeichen, schließlich hätte der Wiener Walzer- und Operettenkönig heuer 200. Geburtstag gefeiert. Nach der Ouvertüre zu seiner Operette „Das Spitzentuch der Königin“ war aber auch Platz für die beiden Strauß-Brüder Eduard („Mit Chic, Polka“) und Josef („Ohne Sorgen, Polka“). Josef Strauß war übrigens auch technisch versiert und hat, wie Müller erzählte, die Straßenkehrmaschine erfunden.

Bei Carl Michael Ziehrers „Die Nachtschwärmer“ sangen Orchester und Dirigent sogar. Außerdem waren der Marsch „The Liberty Bell“ des US-Amerikaners John Philip Sousa, zwei Stücke des Briten Edward Elgar, Werke von Josef Gungl und Joseph Lanner sowie Slawische Tänze von Antonin Dvorak zu hören.

Zum Finale gab es – wie es zu einem Neujahrskonzert gehört – Johann Strauß‘ Donauwalzer und als Zugabe den Radetzky-Marsch. Den hat übrigens Johann Strauß‘ Vater komponiert. Die Frage von Dirigent Spaw – „Haben Sie noch ein bisschen Lust zu klatschen?“ – war rein rhetorisch. Denn das Publikum machte begeistert mit und dankte anschließend mit großem Applaus für den vergnüglichen Abend.

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