Demokratie-Demo am Samstag in Penzberg: Betonpoller sollen Teilnehmer schützen

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Bei der Demo „Penzberg ist bunt“ im Februar 2024 waren rund 2000 Teilnehmer auch über die Bahnhofstraße gezogen - darauf verzichten die Veranstalter der Demo am Samstag (15. Februar) nach dem heutigen Anschlag in München aus Sicherheitsgründen. © Antonia Reindl

Nach dem Anschlag am Donnerstag (13. Februar) auf die verdi-Demonstration in München hat die Stadt Penzberg noch heute reagiert: Für die Demokratie-Demo am Samstag (15. Februar, 14 Uhr) in der Innenstadt gibt es ein neues Sicherheitskonzept.

Penzberg - Nach dem Anschlag auf eine Verdi-Kundgebung in München am heutigen Donnerstag (13. Februar) hat die Penzberger Stadtverwaltung ihr Sicherheitskonzept für die geplante „Penzberg bleibt bunt!“-Demonstration am kommenden Samstag (15. Februar) umgehend nochmals modifiziert.

Die Demokratie-Demo am Samstag in Penzberg findet nach dem München-Anschlag unter neuen Sicherheitsbedingungen statt

In Absprache mit dem städtischen Ordnungsamt, dem Weilheimer Landratsamt sowie der Polizei werden nun Beton-Steine entlang der Bahnhofstraße sowie der Karlstraße (im Stadtplatz-Bereich) aufgestellt. Dies teilte Rathaussprecher Thomas Kapfer-Arrington am Donnerstagabend mit. „Dadurch soll auf dem Stadtplatz ein geschützter Bereich geschaffen werden“, so der Sprecher. Den Organisatoren der Demonstration am Samstag - ein Aktionsbündnis, 2024 initiiert von drei Privatpersonen - habedie Stadt explizit geraten, die Kundgebung „statisch“ durchzuführen. So solle die Demonstration zumindest auf dem Stadtplatz verbleiben und idealerweise auf den Protestzug durch die Bahnhofstraße verzichtet werden. Dieser Empfehlung seien die Veranstalter nach einer internen Abstimmung gefolgt.

Sicherheitskonzept auch für Gaudiwurm

Am Sonntag (2. Marz) soll um 14 Uhr in der Innenstadt der Penzberger Gaudiwurm des Organisationskomitees Penzberger Fasching (OK) starten. Die für die Demokratie-Demo aufgestellten Betonpollerkönnen idealerweise gleich auch für den Gaudiwurm mit verwendet werden, so Rathaussprecher Thomas Kapfer-Arrington.. Auch hier entstehe für das geplante Faschingstreiben auf dem Stadtplatz nach dem Gaudiwurm somit ein geschützter Bereich.

Zusätzlich würden Fahrzeuge auf den Zufahrtsstraßen zum Gaudiwurm aufgestellt. Darüber hinaus werden laut Rathaus die Vorgaben nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz sowie nach dem Waffengesetz bezüglich einem Waffenverbot (explizit auch Messer) gelten. So ist sei Areal des Faschingstreibens und des Umzugs explizit eine „Verbotszone“ im Sinne des Waffengesetzes. Aktuell befindet sich die Stadt hinsichtlich des Gaudiwurms in enger Absprache mit dem Veranstalter, heißt es aus dem Rathaus.

Betonpoller sollen am Freitag aufgestellt werden

Die Stadt wird dafür sorgen, dass noch am Freitag die Betonpoller aufgestellt werden, so der Sprecher. „Wir bemühen uns, maximale Sicherheit herbeizuführen“, erklärte Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) unter dem Eindruck des Anschlags in München. Gleichwohl stellte Korpan fest, dass es eine hundertprozentige Sicherheit wohl nie geben könne. Dennoch versuche man, auch abstrakte Gefahrenlagen ernst zu nehmen und entsprechend Vorsorge zu treffen.

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