Vermisster deutscher Student auf Kreta tot aufgefunden – er wollte Tod der Mutter verarbeiten
Vermisster deutscher Student auf Kreta tot aufgefunden – Schwester teilt Details zu Griechenland-Reise
Rund vier Wochen lang war der 21-Jährige in Griechenland vermisst. Jetzt fanden Bergsteiger seine Leiche an einem der gefährlichsten Orte auf Kreta.
Chania – Traurige Gewissheit nach einem Monat der Suche. Der auf Kreta vermisste Student aus Deutschland ist tot. Wie griechische Medien berichten, wurde er am Freitagmorgen (14. März) tot von einem Bergsteigerteam aufgefunden. Die Leiche befand sich demnach in der Nähe von Mitato tou Tzatzimos, einem sehr schwer zugänglichen und gefährlichen Berggebiet an der Samaria-Schlucht.
Deutscher Student wochenlang auf Kreta vermisst – traurige Gewissheit um Johann aus Baden-Württemberg
Seinen Mietwagen hatte der 21-Jährige aus Baden-Württemberg auf einem Parkplatz in der Nähe des Eingangs zum Samaria-Nationalpark abgestellt. Dort verlor sich seine Spur. Seit dem 13. Februar lief die Vermisstensuche auf Kreta.
Schwester berichtet: Student wollte auf Griechenland-Reise den Tod seiner Mutter verarbeiten
Besonders tragisch: Er wollte beim Ausflug in die griechische Natur den Krebs-Tod seiner Mutter verarbeiten. Das berichtete seine Schwester Teresa in einem Post auf Instagram. Sie schreibt: „Im Oktober 2024 starb unsere Mutter an Krebs. Johann hat sich in den letzten Tagen liebevoll um sie gekümmert. Nach ihrem Tod hat er seine Zeit dem Laufen gewidmet. Laufen wurde sein Weg, die Trauer zu verarbeiten.“ Im Februar nahm sich Johann eine Auszeit und flog für einen spontanen Griechenland-Urlaub nach Chania. Dort hat Teresa nun auch ihren Bruder verloren – und die genauen Umstände sind aktuell unklar.
„Wir wissen nicht, was er zuletzt gedacht hat, oder was passiert ist“, schrieb Teresa wenige Tage, bevor Johann gefunden wurde. „Aber was wir wissen, ist, dass wir ihn für immer vermissen werden.“
Vermissten-Tragödie auf Griechenland-Insel Kreta: Leiche von deutschem Studenten wird jetzt geborgen
Auf Kreta läuft jetzt die Bergung der Leiche. Die Feuerwehr von Anopolis wurde von den Bergsteigern über den genauen Standort informiert und bereitet die Operation vor, berichten griechische Medien. Voraussichtlich wird der Einsatz noch am 14. März beginnen. (moe)
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