Seine Mutter wachte an seiner Seite: Kleiner Junge stürzt mitten in Deutschland in metertiefen Schacht

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Zahlreiche Rettungskräfte kämpften um das Leben eines kleinen Jungen aus Pirna. Der Zweijährige war in einen drei Meter tiefen Schacht gestürzt.

Pirna - Es ist ein tragisches Unglück, das sich am Donnerstagnachmittag (21. November) im sächsischen Pirna ereignet hat. Ein zwei Jahre alter Junge ist in einen etwa drei Meter tiefen Schacht gestürzt und steckengeblieben. Umgehend wurde eine große Rettungsaktion gestartet. Mit Baggern, zahlreichen Einsatzkräften und einem Wärmebläser wurde der kleine Junge aus seiner Lage befreit.

Erst vor wenigen Wochen wurde ein junger Mann in einem Stollen vermutet. Doch noch immer fehlt von dem Vermissten jede Spur.

Pirna: Junge steckt stundenlang in Schacht fest

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, steckte der Junge rund zweieinhalb Stunden fest. Demnach fiel der Junge in den etwa 30 Zentimeter breiten Regensickerschacht. Darauf lag offenbar nur ein Deckel, der nachgegeben haben soll. Wie Bild berichtet, sei die Mutter in unmittelbarer Nähe gewesen und habe umgehend den Notruf gewählt. Der Einsatzort befinde sich laut dem Blatt mitten in einer Reihenhaussiedlung.

Mithilfe zweier Bagger wurde der Bereich um den Schacht dann ausgegraben und der Junge mit einem Seil befreit. Dafür soll laut Bild unter anderem eine Baufirma alarmiert worden sein. Für die Rettung wurden auch zwei Bäume gefällt. Wie die Bild weiter berichtet, bereiteten mutmaßlich die niedrigen Temperaturen Einsatzkräften Sorgen. In vielen Regionen in Deutschland sorgte ein Wintereinbruch am Donnerstag für winterliche Verhältnisse. Deshalb soll ein Wärmebläser warme Luft in das Rohr zu dem Zweijährigen geleitet haben.

Junge kann nach stundenlanger Rettungsaktion lebend aus Schacht gerettet werden

„Das Kind war glücklicherweise ansprechbar und die Eltern haben beruhigend auf ihn eingeredet“, berichtet Einsatzleiter Peter Kammel gegenüber RTL. Demnach habe die Mutter ihrem Kind zudem vorgesungen. Nach rund zweieinhalb Stunden dann die Erleichterung: Rettungskräften ist es gelungen, den Jungen aus seiner Lage zu befreien. „Wir waren heilfroh, dass wir das Kind raushatten“, so Einsatzleiter Peter Kammel weiter.

Wegen der niedrigen Temperaturen kam der Zweijährige in Begleitung seiner Mutter nach der Befreiung in ein Krankenhaus. Im Einsatz waren unter anderem Kräfte der Feuerwehr und der Polizei. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

In den vergangenen Jahren sorgten ähnliche Vorfälle mehrfach für Aufsehen. So rutschte im Jahr 2019 ein kleiner Junge in Spanien in ein tiefes Bohrloch. Das Kleinkind konnte nach einer tagelangen Suche nur noch tot geborgen werden. 2022 stürzte ein Fünfjähriger in einen 32 Meter tiefen Schacht. Retter konnten ihn nur noch tot bergen, wie damals das Marokkanische Königshaus bestätigte.

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