Schwer hat der Zahn der Zeit an einem wuchtigen Ahorn-Baum südlich der Stadtmauer genagt. Er musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
Schongau – Der Baum, in dessen Schatten auf der Ruhebank sich bestimmt schon Hunderte von Verliebten in den Sommermonaten gewisse Versprechungen gegeben haben, musste jetzt gefällt werden. Zu groß wurde die Gefahr, dass Spaziergänger zu Schaden kommen.
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„Die Verkehrssicherheit war einfach nicht mehr gegeben“, sagt Schongaus Försterin Lisa Haugeneder vom Amt für Forsten und Gartenbau. Wie von ihr vor Ort zu erfahren ist, hat der mächtige Stamm so um die 100 Jahre auf dem Buckel. Eigentlich wäre diese stattliche Zahl an Jahren kein Grund, den Baum zu fällen, wäre da nicht der enorme Pilzbefall. So ist es ein Muss, den Ahorn abzutragen.
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In den Jahren zuvor hat man schon Sicherungen aus Stahlseilen eingebaut, um die wuchtige Krone zu stabilisieren. Doch jetzt war die Bruchsicherheit aufgrund des starken Pilzbefalls nicht mehr gegeben. „Die durch diesen Befall entstandene Fäule hat sich durch den ganzen Stamm verteilt“, so die Försterin. Und die Stabilität der Krone war nur noch durch die Sicherungen gegeben. Bei einem Sturm wäre es lebensgefährlich gewesen, dort seine Runden zu drehen.
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Wie aus sicherer Entfernung zu beobachten war, wurde der Baum stückweise von oben her abgetragen. Nur das letzte Stück des Stammes wurde gefällt und zerkleinert. So können jetzt am Wochenende bei vorausgesagten angenehmen Temperaturen die Liebespärchen rund um die Stadtmauer wieder sicher turteln.