DB startet monatelange Sanierung – Millionen Fahrgäste auf wichtiger Verkehrsader betroffen

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Für Reisende könnten es neun harte Monate werden: denn die Strecke Hamburg – Berlin wird generalsaniert. Die Deutsche Bahn sorgt für Ersatzverkehr.

München – Sie ist mehr als 270 Kilometer lang und wird monatelang nicht befahrbar sein: Am Freitag (1. August) gab die Deutsche Bahn den offiziellen Startschuss für die Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin. Wer pendelt, muss bis einschließlich April 2026 auf Alternativen setzen. Denn, so die DB: „Im Zuge dessen wird die Bahnstrecke für den Personen- und Güterverkehr voll gesperrt.“ Der Tagesschau zufolge befahren die Strecke Hamburg – Berlin pro Tag bis zu 30.000 Menschen in rund 500 Zügen.

Überblick über die Sanierung der Deutschen Bahn auf der Strecke Hamburg – Berlin

Was wird umgebaut? Laut DB, die zuletzt ein dickes Minus verzeichnete, zählen zur Generalsanierung unter anderem folgende Aspekte:

  • 165 Gleise werden erneuert; 61 Kilometer Gleise instandgesetzt
  • 249 Weichen werden eingebaut
  • Die Oberleitung wird auf 25 Kilometern ausgetauscht; auf 22 Kilometern erneuert
  • Sechs zusätzliche Überleitstellen werden eingebaut
  • Arbeiten an insgesamt 28 Bahnhöfen entland der Strecke
Die Deutsche Bahn startete am 1. August mit einer Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin.
Die Deutsche Bahn startete am 1. August mit einer Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin. © Martin Wagner/Imago

„Leistungsstarker Ersatzverkehr“ geschafft: Millionen Pendler von DB-Sanierung betroffen

In der Zeit von August 2025 bis April 2026 wird der Zugverkehr umgeleitet – und laut DB „durch einen leistungsstarken Ersatzverkehr ersetzt“. Für Reisende hat die DB eine umfassende Tabelle erstellt, in der gecheckt werden kann, welche Strecken genau betroffen sind – und welche Alternativen zur Verfügung stehen.

Der Fernverkehr wird über Uelzen und Stendal umgeleitet, teilte die DB schon im Februar 2025 mit. Reisende müssen somit eine Verzögerung von 45 Minuten in Kauf nehmen. Die einzige Direktverbindung, die im Regionalverkehr bleibt, ist jene zwischen Schwerin und Berlin. Die restlichen werden teils oder vollständig mit Bussen ersetzt, sodass „in Spitzenzeiten über 170 Busse zum Einsatz kommen“, schreibt die DB. „Diese verkehren auf insgesamt 26 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück“, heißt es weiter. Für Reisende steht aber wohl nichtsdestotrotz fest: In den kommenden Monaten gehören längere Fahrtzeiten zum Standard. (mbr)

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