Fast 20 Tonnen zu viel: Lkw soll drastisch überladen zum Sägewerk
Ein Lkw ist mit Baumstämmen auf dem Weg über die A4 in Richtung Sauerland. Bei Kirchheim ist die Fahrt aber vorerst beendet.
Kirchheim – Deutlich überladene Lkws sind lange keine Seltenheit mehr. Auf den Straßen in Hessen haben die Beamten der Autobahnpolizei immer wieder den richtigen Riecher. Manchmal ist es aber auch zu offensichtlich – wie in dem Fall am Montag (10. Februar) auf der A4 in Kirchheim.
Der Lkw fiel den Spezialisten des Verkehrsdienstes Bad Hersfeld auf der A4 auf. Gegen 11 Uhr bemerkten sie das Fahrzeug in der Nähe der alten Autobahnmeisterei. Der Laster wirkte bereits auf den ersten Blick überladen. Die Beamten hielten den 31-jährigen Fahrer in der Hauptstraße an und kontrollierten das Fahrzeug.
Laster wollte zu Sägewerk ins Sauerland – in Kirchheim ist aber zwischenzeitlich Schluss
Die mobile Plattenwaage zeigte nach Abzug der Toleranz 59.500 Kilogramm an, obwohl nur 40.000 Kilogramm erlaubt waren. Dies entsprach einer Überladung von etwa 49 Prozent.
Der Fahrer hatte die Baumstämme in einem Waldstück in Meiningen, Thüringen, geladen. Sein Ziel war ein Sägewerk im Sauerland. Er legte eine Ausnahmegenehmigung vor, die Transporte bis zu 44 Tonnen erlaubte. Diese Genehmigung war jedoch nicht gültig, da der Lkw über die zulässigen 44 Tonnen hinaus beladen war. Zudem galt die Ausnahmegenehmigung nicht in Thüringen.
Lkw-Fahrer erwartet Bußgeld und ein Punkt in Flensburg
Der Transport hätte unter diesen Bedingungen nicht starten dürfen. Neben der Überladung wurden auch Verstöße gegen die Ladungssicherung und Sozialvorschriften festgestellt. Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeld von 380 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Gegen die Firma wird ein Einziehungsverfahren eingeleitet. Nach einer Teilentladung durfte das Gespann seine Fahrt fortsetzen. (esa)
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Im März 2024 erwischte die Polizei in Osthessen einen überladenen Lkw, der selbst für die Waage zu schwer war.
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