Nicht nur Zucker gefährlich – dieses Fleisch erhöht Diabetes-Risiko

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Eine Studie belegt, dass hoher Fleischkonsum Typ-2-Diabetes auslösen kann. © Panthermedia/IMAGO

Schnitzel, Steak oder Schinken, die Deutschen lieben ihr Fleisch. Doch eine neue Studie zeigt, dass der Verzehr einer bestimmten Fleischsorte das Diabetes-Risiko erhöhen kann.

Für viele gehören Fleisch und Wurstprodukte auf den täglichen Speiseplan. Am besten auch zu allen drei Mahlzeiten. Dabei ist schon länger bekannt, dass häufiger Fleischkonsum nicht gesund ist und eine Studie belegt nun, dass bestimmte Fleischsorten das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, erhöhen. Welche Fleischsorten sollte man also für eine gesunde Ernährung von seinem Speiseplan streichen?

So haben die Forscher Daten analysiert

Morgens eine gute Scheibe Wurst auf das Brot (oder zwei, oder drei...), mittags gibt es dann die Currywurst und abends noch mal schön ein Schnitzel – so oder so ähnlich könnte der Speiseplan des ein oder anderen aussehen. Dabei können insbesondere Wurst und rotes Fleisch chronische Erkrankungen auslösen, wie bereits länger bekannt ist. Allen voran Wurst gehört zu den hochverarbeiteten Lebensmitteln, welche grundsätzlich nur mit Vorsicht zu genießen sind.

Eine Studie von Forschern der Universität Cambridge hat nun herausgefunden, dass Fleisch auch Risikofaktor für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 2 sein kann. Dazu haben Forscher die Daten von knapp zwei Millionen Erwachsenen aus 20 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika, dem östlichen Mittelmeerraum, Südostasien und dem westlichen Pazifik analysiert.

Rotes und verarbeitetes Fleisch erhöhen Diabetes-Risiko

Die Ergebnisse der Studie sind sowohl eindeutig als auch etwas besorgniserregend in Anbetracht des häufigen Fleischkonsums so mancher Menschen. Denn laut Studie erhöhe der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch das Diabetes-Typ-2 Risiko am stärksten. Und das bereits in geringen Mengen – wer regelmäßig 50 Gramm verarbeitetes Fleisch pro Tag zu sich nahm, hatte laut Studie ein um 15 Prozent erhöhtes Diabetes-Risiko, schreibt HEIDELBERG24.de. Dabei entsprechen 50 Gramm etwa zwei Scheiben Schinken.

Ohnehin zählt Schinken nicht zur gesündesten Wurst, wobei die gesündeste Wurst eher selten gegessen wird. Zusätzlich ergab sich, dass der Verzehr von 100 Gramm unverarbeiteten roten Fleischs das Risiko um rund 10 Prozent erhöht. Darüber hinaus konnte auch Geflügel mit der Zuckerkrankheit in Zusammenhang gebracht werden. Bei weißem Fleisch erhöht sich das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken „lediglich“ um acht Prozent.

Experten empfehlen Fleischkonsum zu reduzieren

Aufgrund der Ergebnisse der Studie empfehlen die Experten, den individuellen Fleischkonsum zu verringern. Wer gerne Fleisch isst, muss nicht gänzlich darauf verzichten, sondern lediglich den Konsum etwas einschränken. Vielleicht empfiehlt sich dazu das Essen des gesündesten Fleischs, um dem Diabetes-Risiko etwas entgegenzusetzen.

Am besten wäre es, gänzlich auf diese Fleischsorten zu verzichten. Jedoch trägt eine allgemeine gesunde Ernährung dazu bei, dass man gesund bleibt und der Körper sich wohlfühlt. (rah)

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