Katastrophen und Terror: Zwei beliebte Reiseziele in Asien von Reisewarnung betroffen

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Manche Entwicklungen können Länder für Touristen unsicher machen. Dann warnt das Auswärtige Amt. Aktuell ist das unter anderem bei Japan der Fall.

München – Terroranschläge, politische Unruhen, Waldbrände und andere Naturkatastrophen können allesamt Grund dafür sein, dass eine Reisewarnung für ein Land ausgesprochen wird. Zwar ist es nicht verboten, dennoch in diese Regionen zu reisen, die Sicherheit ist jedoch nicht gegeben. Eine solche Warnung gilt aktuell für die Philippinen sowie für Japan. In einem Fall ist der Grund dafür eine Naturkatastrophe, im anderen eine erhöhte Terrorgefahr.

Wichtige Reisewarnung in Japan ist seit über zehn Jahren aktiv – betroffene Gebiete unbedingt meiden

Die Reisewarnung für Japan ist schon seit längerer Zeit aktiv. Wie das Auswärtige Amt auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA erklärte, ist diese „bereits seit 2011 Teil der Reise- und Sicherheitshinweise“. Sie gilt auch nicht für Japan im allgemeinen, sondern lediglich „die von der japanischen Regierung ausgewiesenen evakuierten Gebiete um das Kernkraftwerk in Fukushima“.

Nach wie vor gibt es für einige Gebiete nahe des Kernkraftwerkes Fukushima Daiichi Evakuierungsanordnungen, informiert das Auswärtige Amt auf seiner Webseite. Betroffen sind Teile folgender Ortschaften:

  • Futaba
  • Iitate
  • Katsurao
  • Minamisōma
  • Namie
  • Okuma
  • Tomioka

Das Auswärtige Amt warnt ausdrücklich davor, sich in den evakuierten Gebieten aufzuhalten. Ist eine Reise dorthin zwingend notwendig, sollten im Vorfeld die örtlichen Behörden kontaktiert werden.

Reisende vor einem Flughafengebäude. Auf der Glasfassade ist ein großes, stilisiertes Flugzeug aufgemalt.
Viele Länder in Asien sind als Reiseziel beliebt. Für zwei von ihnen gibt es aktuell eine Reisewarnung seitens des Auswärtigen Amtes. © Christoph Hardt/IMAGO

Terrorgefahr in Teilen der Philippinen – islamistische Gruppe hat es auf ausländische Besucher abgesehen

Wesentlich neueren Datums ist die Reisewarnung für die Philippinen. Dort heißt es: „In mehreren Regionen des Landes besteht eine erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge“. Auch zu Entführungen könnte es vermehrt kommen. Folgende Gebiete sind betroffen:

  • Zamboanga-Halbinsel
  • Nord-Mindanao (Region X), ausgenommen der Insel Camiguin
  • Region Davao (Region XI), ausgenommen des Stadtgebietes von Davao City
  • Soccsksargen (Region XII)
  • Autonome Region Bangsamoro in Muslim-Mindanao (BARMM)
  • Inseln des Sulu-Archipels, ausgenommen der Insel Siargao

Gruppen islamistischer Terroristen sowie Rebellen sind hier aktiv und „es kommt immer wieder zu Anschlägen sowie Kampfhandlungen mit der philippinischen Armee und Sicherheitskräften“, so das Auswärtige Amt. Insbesondere wird vor der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf gewarnt. Diese ist vor allem auch auf Mindanao und in der Sulu-See aktiv und dort für zahlreiche Morde und Entführungen verantwortlich.

Die Abu-Sayyaf-Gruppierung nimmt bei ihren Entführungen vor allem Ausländer ins Visier. Das Auswärtige Amt rät, „insbesondere an belebten Orten und bei ungewöhnlichen Ereignissen aufmerksam“ zu werden. Wegen eines Bärenangriffs stand 2023 eine Reisewarnung für Südtirol im Raum. Auch vor Reisen nach Machu Picchu musste das Auswärtige Amt bereits warnen. Dort hatte es heftige Proteste gegeben. (sp)

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