Neues Konzept - Deutsche Bahn verabschiedet sich ab 2025 vom gezapften Bier

Die Deutsche Bahn nimmt zahlreiche Änderungen in ihren Bordbistros vor. Ab 2025 wird kein frisch gezapftes Bier mehr angeboten, stattdessen erweitert die Bahn die Auswahl an Flaschenbier.

Nur 15 Prozent der verkauften Biere wurden gezapft

Wie "t-online" berichtet, wird die Entscheidung mit einer veränderten Kundennachfrage begründet. Während 2010 noch 50 Prozent des verkauften Biers gezapft waren, sind es heute nur noch 15 Prozent. „Der Geschmack der Kunden wird vielfältiger“, erklärte die Bahn laut "t-online". Ab Februar 2025 sollen standardmäßig sieben verschiedene Flaschenbiere sowie ein wechselndes Aktionsbier angeboten werden.

Auch auf bargeldlose Zahlungen müssen sich Bahnfahrer einstellen. Zwischen Februar und Mai 2025 wird auf ausgewählten Strecken der ICE eine komplett bargeldlose Bordgastronomie getestet, meldet "t-online". Laut der Deutschen Bahn führe dies zu kürzeren Wartezeiten und vereinfachten Prozessen. Ob das Bargeld vollständig abgeschafft wird, hängt von den Ergebnissen des Tests ab. „Diese werten wir ganz genau aus“, sagte die Bahn.

Deutsche Bahn verschärft Storno-Regeln für Flexpreis-Tickets

Bei der Deutschen Bahn gibt es weitere Neuerungen. Sie verschärft zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember die Stornierungsbedingungen. Flexpreis-Tickets ohne Zugbindung können dann nur noch bis acht Tage vor dem ersten Geltungstag kostenlos umgetauscht oder erstattet werden. „Danach wird eine Gebühr von zehn Euro fällig, bei Stornierungen ab dem ersten Geltungstag sind es 30 Euro“, teilt die Bahn mit.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die Änderungen. „Fahrgäste, die den teuren Flexpreis bezahlen, schätzen die bisherige Flexibilität als Kernfunktion dieses Tickets“, sagt Pro-Bahn-Tarifexperte Jörg Bruchertseifer. Die neue Regelung erschwere die flexible Reiseplanung und erhöhe das finanzielle Risiko. 

(mit dpa)