Britischer Monarch macht Erkrankung öffentlich - König Charles III. hat Krebs – das sind die häufigsten Krebsarten bei Männern

Bei Männern sind die häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland:

1. Prostatakrebs

Prostatakrebs (auch Prostatakarzinom) ist mit 25 Prozent die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Pro Jahr werden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) etwa 63.400 Neuerkrankungen diagnostiziert.

Risikofaktoren:

  • Alter
  • genetische Komponente
  • chronische Entzündungen der Prostata
  • sexuell übertragbare Erkrankungen

Zu lebens­stil- oder umweltbezogenen Risikofaktoren gibt es wenig gesicherte Erkenntnisse. Ein normales Gewicht und ausreichende Bewegung könnten das Risiko für ein Prostatakarzinom jedoch verringern.

Heilungschance: Die relative 5-Jahres-Überlebensrate für Prostatakrebs liegt bei 91 Prozent. Das bedeutet, dass mehr als 9 von 10 Männern mit Prostatakrebs fünf Jahre nach der Diagnose noch leben. Die Überlebenschance hängt wie bei den meisten Krebserkrankungen sehr stark vom Erkrankungsstadium ab.

2. Lungenkrebs

Lungenkrebs ist mit 13 Prozent die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Pro Jahr werden nach Angaben des RKI etwa 34.100 Neuerkrankungen diagnostiziert (bei Frauen 22.590).

Risikofaktoren:

  • Hauptrisikofaktor ist Rauchen (bei Männern sind bis zu neun von zehn, bei Frauen mindestens sechs von zehn Erkran­kungen auf aktives Rauchen zurück­zuführen; auch Passiv­rauchen steigert das Krebs­risiko)
  • andere Risikofaktoren spielen eine untergeordnete Rolle, dazu zählen kanze­ro­gene Stoffe wie Asbest, Belastungen mit Radon­, Feinstaub, Diesel, auch ein erblicher Faktor wird vermutet

Heilungschance: Lungenkrebs gehört zu den prog­nos­tisch ungünstigen Tumoren. Das zeigt sich an der niedrigen relativen 5-Jahres-Überlebens­rate von nur 19 Prozent (Frauen 25 Prozent). Da Lungen­krebs im frühen Stadium häufig keine Beschwerden verursacht, wird die Erkrankung in vielen Fällen spät entdeckt. Auch gibt es aktuell keine geeignete Methode zur Früherkennung für die gesamte Bevölkerung.

3. Darmkrebs

Lungenkrebs ist mit knapp 12 Prozent die dritthäufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Pro Jahr werden nach Angaben des RKI etwa 30.530 Neuerkrankungen diagnostiziert (bei Frauen 24.240 ).

Risikofaktoren:

  • Alter
  • Tabakkonsum
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel (auch unabhängig vom Übergewicht)
  • ballaststoffarme Ernährung
  • Alkoholkonsum
  • Verzehr von viel rotem bzw. verarbeitetem Fleisch
  • seltene erbliche Erkrankungen

Heilungschance: Die relative 5-Jahres-Überlebensrate für Darmkrebs liegt bei 64 Prozent (Frauen 66 Prozent). Die Überlebenschance hängt wie bei den meisten Krebserkrankungen sehr stark vom Erkrankungsstadium ab.

Der Früherkennung kommt deshalb eine entscheidende Bedeutung zu:

  • im Alter von 50 bis 54 Jahren jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre: immu­no­lo­gischer Test auf versteck­tes Blut im Stuhl
  • ab 50 Jahren (Männer) bzw. 55 Jahren (Frauen): Darm­spiegelung (Kolos­kopie), dabei können gegebenen­falls Darm­polypen ent­fernt werden, die sich zu Krebs ent­wickeln könnten; alter­nativ Stuhl­test und erst wenn dieser auffällig ist eine Kolos­kopie