Internationale Pressestimmen zum Tuchel-Knall: „Böse verzockt“ – Spanien sieht Alonso als Nachfolger
Der FC Bayern trennt sich im Sommer von Thomas Tuchel. Vor allem in Spanien wird über Xabi Alonso als Nachfolger spekuliert. Die internationalen Pressestimmen.
München – Thomas Tuchel ist beim FC Bayern München Geschichte, allerdings erst im Sommer. Bis dahin versuchen Klub und Trainer zu retten, was noch zu retten ist. Bei acht Punkten Rückstand in der Liga ist das vor allem die Champions League. Trotz der 0:1-Hinspielpleite bei Lazio Rom ist für die Münchener nach wie vor alles drin in der Königsklasse.
FC Bayern, Liverpool und Barcelona suchen im Sommer nach Trainer
Selbst bei einem Triumph in der Champions League wird es aber keine Zusammenarbeit über die Saison hinaus zwischen Tuchel und dem deutschen Rekordmeister geben. Die Bayern sind nach dem FC Liverpool und Barcelona das dritte europäische Schwergewicht, das im Sommer einen neuen Trainer sucht.
Während sich die Münchener mit den Reds ein Duell um Xabi Alonso liefern könnten, wird Tuchel in Barcelona als Xavi-Nachfolger gehandelt. In der Schweiz wird an die Nagelsmann-Entlassung im vergangenen Jahr gedacht. Die interantionalen Pressestimmen:

Internationale Pressestimmen zum Tuchel-Knall – Spanien
Sport: „Die Nachricht, dass Tuchel den FC Bayern verlassen wird, setzt ihn direkt auf die Kandidatenliste von Barça. (Clubboss) Joan Laporta hat seine Karriere aufmerksam verfolgt und könnte ihn als Option für den Trainerposten in Betracht ziehen.“
OK: „Der deutsche Trainer ist damit voll im Casting des FC Barcelona für die Nachfolge von Xavi Hernandez in der nächsten Saison.“
AS: „Xabi Alonso ist der Favorit der Chefetage für die Nachfolge Tuchels. Die Bayern werden alles tun, um den spanischen Trainer zu überzeugen. Alonso wird aber nach dem Ende der Amtszeit von Jürgen Klopp an der Anfield Road auch von Liverpool umworben.“.
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Mundo Deportivo: „Und was passiert, wenn Tuchel die Bayern zum Champions-League-Titel führt? (...) Vor einem Jahr war die Führung des FC Bayern in einer eigentlich besseren Lage mit Nagelsmann anders vorgegangen. Der damalige Coach wurde sofort vor die Tür gesetzt.“
Marca: „Die sportliche Krise und das schlechte Verhältnis (von Tuchel) zu den Schwergewichten im Kader, insbesondere zu Joshua Kimmich, haben die Ereignisse beschleunigt (...) Xabi Alonso ist nun Kandidat Nummer eins.“
Internationale Pressestimmen zum Tuchel-Knall – Italien
Gazzetta dello Sport: „Bayern-Tuchel: Gemeinsam vorwärts, aber auf begrenzte Zeit: Am Ende der Saison heißt es Abschied nehmen. Bayern hat beschlossen, mit dem Trainer weiterzumachen, aber nur bis zum Sommer.“
Corriere della Sera: „Tuchel und Bayern München: Offizielle Scheidung zum Ende der Saison. Die Bayern sind damit der dritte „Gigant“ in Europa, der die Trennung von seinem Trainer bekannt gibt: nach Liverpool, das Ende Januar mit dem Ballett begonnen hatte - wobei es eigentlich Jürgen Klopp war, der mindestens ein Jahr Pause ankündigte -, dicht gefolgt von Barcelona.“
Internationale Pressestimmen zum Tuchel-Knall – England
Daily Mail: „Es wirft die Frage auf, was als Nächstes für den 50-Jährigen kommt, nachdem er seinen vorherigen Job bei Chelsea ebenfalls in einem ähnlichen Nebel verlassen hat. Seine Partnerin, Natalie Guerreiro Max, lebt in London, und nach seinem kurzen, aber erfolgreichen Engagement bei den Blues hat er bei vielen Premier-League-Vereinen Bewunderer.“
Telegraph: „Thomas Tuchel wird die Top-Clubs in England und möglicherweise auch den englischen Fußballverband in Alarmbereitschaft versetzen, weil er einen Wechsel zurück nach England vorzieht, wenn er Bayern München am Ende der Saison verlässt.“
Internationale Pressestimmen zum Tuchel-Knall – Schweiz
Blick: „Die Ironie der Geschichte: Auch weil Tuchel vor einem Jahr als idealer Kandidat angesehen wurde, musste Vorgänger Julian Nagelsmann Hals über Kopf gehen. Mittlerweile lässt sich sagen: Bei diesem Poker haben sich die Bayern-Bosse böse verzockt. Nagelsmanns Bilanz ist jener seines Nachfolgers überlegen.“ (dpa/kk)