China ermittelt gegen KI-Chip-Hersteller - Nvidia-Aktie unter Druck, Firmenwert sinkt um 90 Milliarden Dollar

 

Chinas Behörden untersuchen Nvidias Übernahme von israelischer Firma

Wie CNBC berichtet, eröffnete die chinesische Staatliche Verwaltung für Marktregulierung eine Untersuchung hinsichtlich Nvidias Übernahme von Mellanox. Der Deal mit dem israelischen Technologieunternehmen, das Netzwerk-Lösungen für Rechenzentren und Server herstellt, erfolgte im Jahr 2020. Nvidia hat seinen Sitz im kalifornischen Santa Clara.

Die Aktivitäten der chinesischen Behörden entfalten sich zu einem Zeitpunkt, bei dem der Wettbewerb zwischen den USA und China im Bereich der Chip-Herstellung intensiver wird. Der US-Regierung unter US-Präsident Joe Biden verhängte kürzlich neue Einschränkungen für den Verkauf von fortschrittlichen KI-Chips nach China. Nvidia reagierte darauf, indem es neue Produkte entwickelte, die weiterhin den US-Vorschriften entsprechen, wie CNBC berichtet.

Nvidia weltweit beherrschender Hersteller von KI-Chips

Nvidia kommt nach dem Kursverlust aktuell auf einen Börsenwert von 3,4 Billionen Dollar. Damit ist der KI-Chip-Hersteller hinter Apple die Nummer zwei an den internationalen Börsen.

Nvidia unter CEO Jen-Sen Huang beherrscht den Markt für KI-Chips, Analysten ermitteln einen Marktanteil von bis zu 80 Prozent.

Eulerpool erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz für Nvidia in Höhe von 60,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn soll sich auf fast 29,8 Milliarden Dollar belaufen – das würde einer Umsatzquote von 49 Prozent entsprechen.

Saxo Bank erwartet massiv steigenden Börsenwert von Nvidia

Marktbeobachter erwarten aufgrund der starken Stellung Nvidias einen weiter steigenden Börsenkurs. Die Saxo Bank prognostiziert in ihrem Marktausblick für das Jahr 2025, dass der Börsenwert von Nvidia in den kommenden Monaten auf das Doppelte der Bewertung von Apple klettern wird. Derzeit liegt die Marktkapitalisierung von Apple noch über der von Nvidia.