Sturm und hohe See - Verlassene Jacht vor Frankreich gefunden: 73-jähriger Segler noch immer vermisst

Ein 73-jähriger britischer Segler wird vermisst, nachdem seine Yacht am vergangenen Wochenende vor der südwestfranzösischen Atlantikküste in einem Sturm zerstört aufgefunden wurde. 

Wie der britische Nachrichtensender BBC berichtet, hatte der Mann am Samstag vorerst nicht auf Funksprüche der französischen Küstenwachen reagiert, bis ein portugiesisches Frachtschiff schließlich den Funkkontakt herstellen konnte. 

Rettungsdienste fanden die Yacht leer vor

Der Segler, dessen Identität noch immer unbekannt ist, sagte, er sei in Sicherheit und setze seine Reise fort. Am späten Samstagnachmittag alarmierte er jedoch per Notsignal die Behörden, als er rund 80 Kilometer westlich von Lacanau, Frankreich, in Schwierigkeiten geriet.

Rettungstaucher, die am Samstagnachmittag von einem Hubschrauber der französischen Luftwaffe auf die 12-Meter-lange Yacht in der Biskaya-Bucht herabgelassen wurden, fanden das Boot allerdings stark beschädigt und leer vor. Die Taucher entdeckten laut BBC am Wrack des Schiffes ein leeres Rettungsfloß. 

Suche musste erfolglos abgebrochen werden

Nach Berichten von "The Independent" erfolgte eine umfangreiche Suche mit Unterstützung eines Seeüberwachungsflugzeugs der französischen Marine sowie eines portugiesischen Frachtschiffs und eines spanischen Lazarettschiffs. Nach einer mehrstündigen Suche wurde die Aktion am Sonntag in den frühen Morgenstunden "aus Mangel an Informationen" erfolglos abgebrochen. 

Der Segler gilt weiterhin als vermisst. Die Biskaya-Bucht ist für starke Stürme und hohen Seegang bekannt. Wie die BBC berichtet, meldete der französische Wetterdienst am Wochenende aufgrund des Sturm Herminia Windböen von bis zu 157 km/h im Atlantik.