Grüne Spitzenkandidatin Anita Gritschneder will 2026 Holzkirchner Bürgermeisterin werden

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Als Wunschkandidatin des Ortsverbandes und der Gemeinderatsfraktion der Holzkirchner Grünen soll (2.v.l.) Anita Gritschneder bei den Kommunalwahlen 2026 als Bürgermeisterin in das Rathaus einziehen. Für Gritschneders Wahl warben (v.l.) Klaus Haas (OV-Vorsitzender), Robert Wiechmann (Co-Fraktionssprecher) und Dorothea Deutch (OV-Vorsitzende). © Helmut Hacker

Mit voller Unterstützung des Grünen-Ortsverbandes will Anita Gritschneder bei der Kommunalwahl 2026 als erste Bürgermeisterin Holzkirchens Amtsinhaberin werden.

Holzkirchen – Mit voller Unterstützung des Grünen-Ortsverbandes (OV) will Anita Gritschneder bei der Kommunalwahl 2026 als erste Bürgermeisterin in das Holzkirchner Rathaus einziehen. Die Kandidaten-Vorstellung war den OV-Mitgliedern für das Grünen-Sommerfest im Restaurant „Macht Sinn“ als Überraschung angekündigt worden.

Unmittelbar zuvor informierte Gritschneder in einem Pressegespräch über ihre Intention und wie sie das Amt ausfüllen möchte. Beruflich steht die 50-jährige, die vor 17 Jahren der Liebe wegen nach Holzkirchen kam, mitten im Leben. Als Mitarbeiterin der Anton-Weilmaier-Schule ist Gritschneder im Rahmen des Mobilen Sonderpädagogischen Dienst in mehreren Gemeinden und bei Autismus-Spektrum-Störungen im gesamten Landkreis alleinige Ansprechpartnerin aller Schulen und Kindergärten.

„Ich bin sozial und ökologisch geprägt und eine absolute Teamplayerin“, sagte Gritschneder und erklärte, dass es ihr nicht fremd ist, drei oder mehr Sichtweisen von Lehrern, Eltern und Schülern zu berücksichtigen, um schließlich den besten Konsens zum Wohle der Kinder zu finden: „Da ist kein Fall wie der andere und es heißt es auch einen Dissens auszuhalten.“

Anita Gritschneder: Sozial, ökologisch geprägt und teamfähig

Mit dieser beruflichen Prägung und den kommunalpolitischen Erfahrungen, die sie seit 2020 als Gemeinderätin gesammelt hat, sieht sich Gritschneder für das Bürgermeisteramt gut gewappnet: „Als Sprecherin der zweitstärksten Fraktion möchte ich künftig als Bürgermeisterin noch mehr Verantwortung für unsere Gemeinde übernehmen.

So kann ich den Holzkirchnerinnen und Holzkirchnern eine echte, bürgernahe Alternative bieten.“ Seine volle Unterstützung sagte Gritschneder Co-Fraktionssprecher Robert Wiechmann zu: „Ich kann mir für dieses Amt keine Bessere vorstellen und werde Anita mit ganzer Kraft unterstützen. Selbst bewerbe ich mich wieder auf Platz zwei der Gemeinderatsliste und freue mich auf unseren gemeinsamen Wahlkampf.“

Ziele und Wege: Modernes, weltoffenes Holzkirchen mit Tradition

Den möchte Gritschneder fair und sachorientiert führen: „Wir haben im Holzkirchner Gemeinderat gemeinsam schon viele positive Entwicklungen angestoßen und bereits einiges umgesetzt. Diese Entwicklungen in Richtung einer modernen, weltoffenen Gemeinde die ihre Traditionen wahrt, will ich fortführen.“ Gritschneder nannte hier modernes ökologisches Bauen, die Beiträge der Gemeinde zur Energiewende, die Frischeküche, die Regelungen zur Sozialen Bodennutzung, den Ortsbus Hoki und den unaufgeregten Umgang mit Geflüchteten als Beispiele.

Allerdings blieben nach Einschätzung der Kandidatin „insbesondere der Verkehrsberuhigung“ einige Themen auf der Strecke und verharren in einer Warteschleife: „Mit dem integrierte Mobilitäts- und Ortsentwicklungskonzept haben wir ein gutes Werkzeug an der Hand, wir müssen es nur konsequenter umsetzten und dabei vor allem die Fußgänger und Radfahrer als die schwächeren Verkehrsteilnehmen im Blick haben.“

Herausforderungen: Haushaltslage, Verkehr und Mobilität im Fokus

Keine Illusionen gibt sich Gritschneder in Sachen angespannter Haushaltslage hin: „Wir werden womöglich nicht nur in der jetzigen Wahlperiode, sondern auch in den nächsten, harte Entscheidungen treffen müssen. Dabei zähle ich auf die Konsensfähigkeit des Gemeinderates und den Austausch mit den Bürgern.“ Hervor hob Gritschneder, dass Holzkirchen eine überaus leistungswillige und -starke Verwaltung hat, auf die sich das Gremium selbst bei der Vorbereitung schwieriger Entscheidungen stets verlassen kann.

Dass das nächste Wahlergebnis bereits ausgekartet ist, ist für die passionierte Schafkopf-Spielerin Gritschneder, die wenn es ihre Zeit als dreifache Mutter, dem kommunalpolitischen und dem Engagement in vielen Vereinen erlaubt, begeistert die Karte klopft, noch lange nicht gesetzt: „Als Bürgermeisterin gilt es mit dem Gemeinderat zusammenzuarbeiten, dafür zu sorgen, dass aus den besten Ideen gemeinsam Lösungen entwickelt und diese entschlossen umgesetzt werden.

Darin müssen die eigentlichen Stärken eines Bürgermeisters liegen, und die bringe ich mit.“ Für den OV-Vorstand und die Gemeinderatsfraktion der Grünen ist Gritschneders die Wunschkandidatin, sie muss aber formal noch bei der Aufstellungsversammlung am 14. Oktober bestätigt werden. Helmut Hacker

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