Nach Säureattacke: Mann wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft
Nach einer Säureattacke in Rosenheim Mitte Mai ist ein Mann wegen versuchten Mordes festgenommen worden. Der Zustand des Opfers ist weiterhin ernst.
Rosenheim – Nach einer Säureattacke auf einen Mann in Rosenheim am 13. Mai hat die Polizei einen 40-Jährigen unter Tatverdacht festgenommen. Er sitze nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Mittwoch (29. Mai) mit.

Maskierter Angreifer klingelte an der Tür und schüttete dem Opfer Säure ins Gesicht
Wie berichtet war bei dem Säureangriff am Abend des 13. Mai ein 31-Jähriger in einem Mehrfamilienhaus in Rosenheim schwer verletzt worden. Der maskierte Angreifer hatte nach damaligen Angaben bei dem Opfer geklingelt und ihm beim Türöffnen ein Säuregemisch ins Gesicht geschüttet. Der 31-Jährige wurde vor allem im Bereich der Augen so schwer verletzt, dass er in eine Spezialklinik nach München gebracht werden musste.
Der Angreifer konnte damals unerkannt flüchten. Nach umfangreichen Ermittlungen sowie Anwohner- und Zeugenbefragungen stehe nun der 40-jährige Deutsche unter dringendem Tatverdacht. Er habe sich am Mittwoch an seiner Wohnadresse in einer Gemeinde im Landkreis Traunstein widerstandslos festnehmen lassen.
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Der Zustand des Opfers nach der Säureattacke ist weiterhin ernst
Nach derzeitigem Ermittlungsstand deute für Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei vieles auf eine Beziehungstat hin, hieß es weiter. Die Ermittlungen und Untersuchungen zu den genauen Hintergründen dauerten aber noch an.
Der gesundheitliche Zustand des Opfers sei weiter ernst. Er werde sich noch mehreren Operationen unterziehen müsse und bleibende Schäden davontragen. (leo mit dpa)
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