„Eine politische Entscheidung“: TV-Experte Khedira kritisiert Nagelsmanns Pavlovic-Berufung

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Julian Nagelsmann wird Aleksandar Pavlovic wohl für die Nationalmannschaft nominieren. TV-Experte Sami Khedira positioniert sich klar gegen diese Entscheidung.

Dortmund – Julian Nagelsmann wird am heutigen Donnerstag (14. März) seinen letzten Kader vor der Heim-Europameisterschaft nominieren. Dafür hat er bereits einige Überraschungen und Veränderungen angekündigt. Eine davon wird laut Bild und Kicker Aleksandar Pavlovic sein. Davon ist allerdings nicht jeder begeistert. Weltmeister Sami Khedira hält den Zeitpunkt für eine Nominierung für zu früh.

Weltmeister Khedira hält Pavlovic-Nominierung für „politische Entscheidung“

Einige Jahre war Khedira selbst eine feste Größe im defensiven Mittelfeld der deutschen Nationalmannschaft. Darunter fällt unter anderem die starke Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und der WM-Sieg 2014 in Brasilien. Aktuell sucht Bundestrainer Nagelsmann nach der richtigen Besetzung für das zentrale Mittelfeld. Ein heißer Kandidat ist dabei Bayerns Talent Pavlovic.

Besonders, da Pavlovic auch für Serbien spielen könnte, möchte der DFB ihn mit einer frühen Nominierung an sich binden. Dies kritisiert Khedira bei DAZN nun jedoch. „Es ist eine politische Entscheidung und daran beteilige ich mich nicht. Ich versuche sportlich zu bewerten.“

Für Weltmeister Sami Khedira kommt eine Nominierung vom Pavlovic „zu früh“. © Montage: Imago

Für Khedira ist die Pavlovic-Berufung „zu früh“

Für Pavlovic hat der Weltmeister viel Lob übrig: „Ich kenne Aleks persönlich, ich habe ihn schon vier Wochen beobachten dürfen. Ich hatte das ein oder andere persönliche Gespräch mit ihm. Er ist ein wunderbarer Junge. Ein Junge, der sehr wissbegierig ist, der eine große Karriere vor sich hat.“ Dennoch positioniert sich DAZN-TV-Experte Khedira klar: „Für mich persönlich ist die Nominierung nach zehn, zwölf Bundesliga-Spielen allerdings zu früh.“

Khedira vermisst beim 19-Jährigen noch die Konstanz in Topspielen: „Er ist auf dem richtigen Weg, er hat es sich absolut verdient. Ich bin immer für das Leistungsprinzip über einen längeren Zeitraum. Ja, Aleks hat super gespielt gegen Lazio Rom, aber gegen Leverkusen hat dann schon ein bisschen gefehlt. Ich glaube, dass Aleks auf Dauer Nationalspieler werden kann, aber jetzt aktuell ist es einen Tick zu früh.“ (jo)

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