Mit dem Beginn der Herbstferien drohen Staus auf den Autobahnen. Zusätzlich könnten auch Baustellen und Witterungsbedingungen die Reise erschweren.
München - Mit Baden-Württemberg und Bayern starten die letzten Bundesländer in die Herbstferien. Fachleute warnen vor viel Verkehr auf den Autobahnen. Doch bei der Reiseplanung sollte man noch mehr bedenken.
Herbstferien in Bayern und Baden-Württemberg: Auf Autobahnen droht Stau
Mit dem Beginn der Herbstferien in Bayern und Baden-Württemberg sollten Reisende sich auf Verkehrsstaus auf den Autobahnen gefasst machen. Insbesondere am Freitag und am Donnerstag (31. Oktober) vor Allerheiligen ist es ratsam, zusätzliche Zeit einzuplanen. „An diesen Tagen erwarten wir eine hohe Staugefahr“, so Holger Bach, Leiter der Abteilung Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Im letzten Jahr war der Freitag vor den Herbstferien der Tag mit dem höchsten Stauaufkommen in der gesamten Ferienwoche.
Am Wochenende bis 27. Oktober komme hinzu, dass in Ländern wie Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die Ferien enden, was zu erhöhtem Rückreiseverkehr führen wird. Ein Wochenende später enden die Ferien nicht nur in den südlichen Bundesländern, sondern auch in Berlin, Brandenburg und Hamburg.
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Herbstferien in Bayern: Auf der A7, A8, A9 und A95/B2 droht Stau
Zu den Strecken mit dem höchsten Stauaufkommen gehören den Angaben nach unter anderem die A5 Heidelberg-Karlsruhe, die A6 Mannheim-Heilbronn, die A7 Würzburg-Ulm-Füssen/Reutte, die A8 Karlsruhe-Stuttgart-München, die A9 München-Nürnberg und die A95/B2 München-Garmisch-Partenkirchen. Auch in den Ballungszentren rund um die Landeshauptstädte könnte es zu erhöhtem Verkehrsaufkommen kommen. Mehrere Baustellen erschweren das Vorankommen zusätzlich.
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Die Baustellensituation in Österreich ist ebenfalls angespannt, insbesondere auf der Westautobahn sowie auf den Tauern-, Fernpass-, Reschenpass-, Inntal-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Routen. Der Arlbergtunnel ist beispielsweise noch bis zum 22. November gesperrt, die Brennerautobahn ist für mehrere Wochen im Bereich der Luegbrücke nur einspurig in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Die beliebte Reschenpass-Route ist noch bis zum 19. Dezember zeitweise gesperrt. Und der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Chamonix und Courmayeur ist seit dem 2. September für 15 Wochen komplett gesperrt.
ADAC mit Stauprognose - Grenzkontrollen könnten zu Wartezeiten führen
Mitten in die Ferienwoche fällt Allerheiligen am 1. November - auf einen Freitag, weshalb viele Menschen nach Einschätzung des ADAC Württemberg das verlängerte Wochenende für Kurzurlaube oder Ausflüge nutzen werden. „Durch den Anreiseverkehr wird hauptsächlich der Donnerstag, 31. Oktober, von Staus betroffen sein“, prognostizierte Bach.
Am Feiertag selbst dürften die Autobahnen weniger stark frequentiert sein als an gewöhnlichen Freitagen, da weniger Berufsverkehr herrscht. Die „Gräberbesuchsfahrten“ in katholischen Bundesländern haben laut ADAC Württemberg kaum Auswirkungen auf das Autobahnverkehrsaufkommen.
Zudem könnten Grenzkontrollen zu längeren Wartezeiten führen, wobei versucht wird, den Pendler- und Reiseverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Ferner müssten Fahrerinnen und Fahrer mit witterungsbedingten Behinderungen rechnen. „Vor allem Nebel schränkt die Sicht mitunter erheblich ein“, teilte der ADAC mit und riet, nur mit Winterreifen in höhere Lagen der Alpen zu fahren. (kam)