Holzkirchen: Till Hummelsberger und Sebastian Baldemaier sind neue Jugendbeauftragte
Nach der Ankündigung des Rücktrittes der Jugendbeauftragten Claudia Orlando haben sich zwei junge Handwerker aus Holzkirchen der Aufgabe angenommen.
Holzkirchen – Till Hummelsberger und Sebastian Baldemaier eint, dass sie sich bereits vom Holzkirchner Verein Vorbild Jugendlicher – Leitbild Mensch kennen und ihnen die Arbeit mit Jugendlichen nicht neu ist. Der 27-jährige Holzkirchner Hummelsberger ist Landschaftsgärtner und Baumkletterer und nannte bei seiner Vorstellung als Motiv und Ziel: „Ich möchte Kinder und Jugendliche erreichen, die nicht von sozialer Hilfe oder Vereinen aufgefangen werden und bei denen die Gefahr besteht, dass sie im Leben abrutschen. Das möchte ich verhindern.“
Holzkirchen: Neue Jugendbeauftragte ab Juli
Ähnliche Beweggründe nannte Sebastian Baldemaier: „Gerade aus meiner eigenen Vergangenheit und Erfahrung will ich den Jugendlichen ein Ansprechpartner auf Augenhöhe sein.“ Baldemaier (22) ist gelernter Spengler und wohnt in Warngau. Zwar habe die Gemeinde, so die neuen Jugendbeauftragten, schon viel für junge Menschen gemacht, aber sie müssen auch erreicht werden. „Jugendliche und junge Erwachsene haben oft Schwierigkeiten, mit beiden Füßen im Leben zu stehen. Dabei wollen wir eine Hilfestellung geben“, sagte Hummelsberger.
Mit einem aufmunternden „Macht was draus!“ begrüßte Moritz Remuta (Grüne) als Jüngster in der Marktgemeinderatsrunde Hummelsberger und Baldemaier im Kreis der gemeindlichen Beauftragen und brachte zum Ausdruck, dass mit den beiden gestandenen Facharbeitern in das Amt nun hoffentlich wieder eine gewisse und notwendige Kontinuität kommt.
Die Bestellung erfolgte durch den Marktgemeinderat einstimmig zum 1. Juli und ist bis 30. Juni 2026 befristet. Wie Bürgermeister Christoph Schmid erklärte, ist es in Holzkirchen Usus, die Amtsdauer drei Monate über den Termin der regulären Kommunalwahl zu ziehen. Seine Tür stehe immer offen, versprach der Rathauschef den neuen Jugendbeauftragten und gab ihnen mit auf den Weg: „Ich wünsche euch Leidenschaft, die gewiss notwendige Frusttoleranz, aber vor allem auch, dass euch die Aufgabe persönlich glücklich und Freude macht.“ Helmut Hacker
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