Vor fünf Jahren: Als der FC Bayern „Barcelona in die Luft sprengte“

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Es gehört zu den legendärsten Spielen der Geschichte des FC Bayern: Das Champions League Viertelfinale gegen den FC Barcelona beim Pandemie-bedingten Finalturnier in Lissabon am 14. August 2020.

Lissabon – Bereits auf dem Weg zum Turnier in Lissabon mit acht Teams verprügelte der deutsche Rekordmeister seine Gegner in Serie. In der mit sechs Siegen makellosen Gruppenphase fügte man sowohl Tottenham Hotspur (mit Harry Kane!) mit 7:2 als auch Roter Stern Belgrad mit 6:0 die jeweils höchste Heimpleite in deren Europapokal-Historie zu.

Barcelona 2 - FC Bayern 8: Da reichte am 14. August 2020 nicht einmal die Anzeigentafel im Estadio da Luz in Lissabon aus.
Barcelona 2 - FC Bayern 8: Da reichte am 14. August 2020 nicht einmal die Anzeigentafel im Estadio da Luz in Lissabon aus. © Frank Hoermann / SVEN SIMON

Im Achtelfinale pulverisierten Hansi Flicks Bayern den FC Chelsea, der ein Jahr später die Champions League gewinnen sollte, mit einem Gesamtscore von 7:1 - 3:0 kurz vor dem Pandemieausbruch in London, 4:1 ein halbes Jahr später in der leeren Allianz Arena, nur sechs Tage vor dem Barcelona-Coup. Die Bayern hatten sich bereits eingeschossen.

Die FCB-Machtdemonstration gegen Messi & Co.

Das Viertelfinale am 14. August 2020 im Estádio da Luz gegen Lionel Messi, Marc-André ter Stegen, Antoine Griezmann & Co war schließlich eine einzige Machtdemonstration der Bayern auf dem Weg zum zweiten Triple der Clubhistorie nach 2013.

Bereits nach 31 Minuten führte der deutsche Rekordmeister sensationell mit 4:1. Dabei war ein Tor schöner als das andere und Barcelona konnte sich lediglich über den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch David Alabas Eigentor freuen. Die Torfolge (der FCB trat offiziell als Auswärtsteam an):

0:1 Thomas Müller (4.), 1:1 David Alaba (7./Eigentor), 1:2 Ivan Perišić (21.), 1:3 Serge Gnabry (27.), 1:4 Thomas Müller (31.).

Davies-Solo demoralisiert die Katalanen endgültig

Und auch die zweite Halbzeit verlief trotz des zwischenzeitlichen 2:4 von Luis Suárez in der 57. Minute nicht anders. Nur sechs Minuten später stellte Joshua Kimmich nach sensationeller Vorarbeit von Alphonso Davies, bei welcher dieser die gesamte katalanische Abwehr der Lächerlichkeit preis gab, den alten Abstand wieder her. Barças Widerstand und Moral war endgültig gebrochen. Die weitere Torfolge - 2:6 Robert Lewandowski (82.), 2:7/2:8 Philippe Coutinho (85./89.) - war nur eine Konsequenz der gnadenlosen Münchner Überlegenheit.

Die internationale Presse feiert den FC Bayern

Ein Blick auf die damaligen internationalen Pressestimmen spiegelt das nahezu unfassbare Geschehen auf dem Rasen bestens wieder und macht die FCB-Fans auch fünf Jahre danach stolz. Hier eine Auswahl aus Spanien, England, Frankreich und Italien.

Spanien

AS: „Historisches Massaker für Barça. Bayern rollt wie eine Dampfwalze über Barcelona und erzielt in beiden Halbzeiten vier Tore. Sogar Coutinho trifft doppelt. Barça liegt in Trümmern. Barça wird von Bayern erniedrigt und lächerlich gemacht. Barcelona ist am Ende. Selbst Messi war völlig überfordert. Sie waren inkompetent, konnten in keinem Aspekt gegenhalten. Die Spieleröffnung Barças war eine griechische Tragödie. Barcelona hat jetzt in der Hölle eingecheckt. Mamma Mia Alphonso! Er beweist, dass er einer der weltbesten linken Verteidiger ist. Bayern steckt Barça in den Schredder.“

SPORT: „Historische Lachnummer. Ein lächerliches Barcelona erleidet seine größte Niederlage in Europa. Bayern zieht Barça nackt aus. Barcelona kaum wiederzuerkennen: Kein Fußball, kein Kampfgeist und würdelos. Bayern, in allen Aspekten überlegen, macht Barça zur Schnecke. Es ist in Lissabon die schwärzeste Stunde der Geschichte Barças. Ter Stegen war nicht wiederzuerkennen. Er strahlte keine Ruhe aus. Bayern hatte kein Erbarmen, Barça war eine Puppe in deren Händen. Was wir gesehen haben ist ein authentisches Waterloo.“

MARCA: „Eine historische Demütigung für Barça. Auf Wiedersehen Setién, aber auch viele weitere werden gehen müssen. Für Barça war es eine leere Saison mit dem größten Debakel in ihrer Geschichte in Europa. Zeit zum Nachdenken, ein Blick auf das Vereinskonten und sehen, was getan werden kann. Ein Personal, das in die Jahre gekommen ist und dringend einer Veränderung bedarf. Und das vielleicht an allen Fronten, denn auch das Management des vergangenen Jahres muss analysiert werden.“

MUNDO DEPORTIVO: Zum dritten Mal in Folge hat Barça in der Champions League einen historischen Narren aus sich gemacht. Als es den Anschein hatte, dass der von Rom und Anfield im Negativen nicht übertroffen werden konnte, kam die nächste Nacht noch viel erniedrigender als die beiden vorherigen. Das 2:8 ist ein Ergebnis, das es in der jüngeren Geschichte nicht nur bei Barça, sondern im gesamten Wettbewerbs noch nie gegeben hat. Die Spieler, die diesem Klub zu seinem größten Ruhm verholfen haben, boten ein für einen jahrhundertealten Klub wie Barça unwürdiges Schauspiel. Die heutige Demütigung ist die schmerzlichste seit vielen Jahren.“

England

THE SUN: „Barcelona wurde vom unaufhaltsamen deutschen Meister, der alles auf seinem Weg zermalmte, zu einem blutigen Brei gestampft. Lionel Messi kennt sich mit völliger Demütigung aus. Doch nachdem er sein Leben lang Spieler selbst in die Hölle geschickt hat, stand er nun auf der anderen Seite.“

DAILY MAIL: „Es gibt Ergebnisse, bei denen es um mehr als nur Zahlen geht. Sie werden zu Aussagen, Offenbarungen, Wendepunkten, bewirken Veränderungen, markieren das Ende einer Ära. Deutschland - Brasilien 7:1. Bayern München - Barcelona 8:2. Ein Klub von Barcelonas Größe darf einfach nicht mit acht Gegentoren verlieren, nicht in einer solchen Situation. Nichts an Bayerns Ansatz war zynisch. Sie waren einfach besser, schnell im Gegenangriff, intelligenter, mutiger, stolzer, fleißiger, entschlossener - in jeder Hinsicht das Team, das es in diesem Wettbewerb zu schlagen gilt.“

THE GUARDIAN: „Brillante Bayern zerstören düsteres Barça. Die Deutschen fügen Barcelona eine historische und demütigende Niederlage in der Champions League zu.“

Italien

GAZZETTA DELLO SPORT: Es sollte ein Duell der Giganten sein, es wurde eine Deutschstunde. Eine sportliche Erniedrigung. Bayern ist heute eindeutig stärker als ein in Unordnung befindliches Barcelona, dem es ein furchterregendes 8:2 beschert. Es ist organisierter, mehr Team, mehr überzeugt von seiner taktischen Identität. Mehr alles. In Lissabon beendete Barça eine Saison ohne Titel mit einer historischen Blamage. Die Bayern hingegen verstärken nach dem Gewinn der Bundesliga und des deutschen Pokals ihre Kandidatur für das Triple. Ex-Trainer Guardiola wird, wenn Lyon es zulässt, das nächste Hindernis sein.“

CORRIERE DELLO SPORT: Bayern München demütigt Barcelona von Anfang bis Ende und warten jetzt auf das siegreiche Team aus Manchester City gegen Lyon. Die Bayern sind in allem überlegen und qualifizieren sich dank ihrer Offensivkraft und der defensiven Peinlichkeit von Barça, das schließlich aufgibt, kapituliert und tragisch unter den Schlägen der Bayern fällt. Unter den Protagonisten des Abends ist auch Ivan Perisic: Der ehemalige Inter-Spieler, besonders inspiriert, leitet das erste Tor ein und erzielt das 2:1. Für die Blaugrana ist es eine Saison zum Vergessen, die mit null Titeln endet.“

Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit fcbayerntotal.com

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Frankreich

L‘EQUIPE: „Eine historische Lektion. Bayern demütigt Barça und erreicht das Halbfinale. Beeindruckend und rücksichtslos hat der FC Bayern den FC Barcelona am Freitagabend im Estádio da Luz komplett auseinandergeschossen (8:2). Die Deutschen klettern in die Runde der letzten Vier und warten nun im Halbfinale auf Olympique Lyon oder Manchester City. Was für ein Gemetzel!“

Le FIGARO: „Die unglaubliche Wucht der Bayern, die höchste Klatsche für Barça. Bayern ohne Erbarmen. München hat ein Trommelfeuer nach allen Regeln der Kunst veranstaltet.“

LE MONDE: „Bayern sprengt Barcelona in die Luft. Jetzt sind sie wie nie zuvor Favorit auf den Titelgewinn. Nach einem zuvor nie erlebten Debakel reisen die Katalanen aus Lissabon ab.“

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