Experte sieht in BVB-Transfers „deutliches Zeichen an die Konkurrenz“

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Experte Thomas Helmer stellt Borussia Dortmund ein hervorragendes Transferzeugnis aus, hegt aber noch Zweifel an Neu-Trainer Nuri Şahin.

Dortmund – Bei Borussia Dortmund herrscht vor dem Auftakt in die neue Saison der Bundesliga am Samstag (24. August) daheim gegen Eintracht Frankfurt eine glänzende Stimmung. Die Hoffnung ist groß, dass unter dem neuen Cheftrainer Nuri Şahin eine größere Konstanz in die Leistungen des BVB kommt als unter Vorgänger Edin Terzić.

Gespeist wird diese Zuversicht vor allem aus einem augenscheinlich gelungenen Transfersommer. Mit Waldemar Anton, Maximilian Beier, Yan Couto, Pascal Groß und Serhou Guirassy hat der BVB fünf ambitionierte Neuzugänge geholt, die den Abschied etwa von Niclas Füllkrug, Mats Hummels und Marco Reus mehr als auffangen sollen. Nach einem Ritterschlag von Dietmar Hamann spricht nun auch Thomas Helmer seinem Ex-Klub ein großes Lob aus.

Mit Beier und Guirassy „zwei garantierte Tormaschinen“ verpflichtet

„In Niclas Füllkrug hat die Borussia zwar einen Mentalitätsspieler verloren, dafür aber in Maximilian Beier eine super Verpflichtung gelandet. Und wenn auch Serhou Guirassy fit ist, hat Dortmund zwei garantierte Tormaschinen in seinen Reihen“, so der Experte gegenüber den Ruhr Nachrichten. „Alle Verpflichtungen zusammengenommen sind aus meiner Sicht ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz.“

Der BVB hat unter anderem Pascal Groß und Waldemar Anton verpflichtet.
Der BVB hat unter anderem Pascal Groß und Waldemar Anton verpflichtet. © IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO

Das Signal sei dabei „ganz klar, dass Dortmund wieder vorne mitspielen will“, erläutert Helmer. Einen anderen Anspruch könne der Klub aber auch gar nicht vertreten. „Platz fünf wie im Vorjahr sollte es sicherlich nicht noch einmal werden. Es geht darum, wieder näher an die Konkurrenz heranzurücken“, so der Ex-Nationalspieler. Eine Platzierung unter den besten Vier der Liga sieht er dabei als „Pflicht“.

Thomas Helmer findet Trainerwechsel beim BVB „schon komisch“

Ob unter dem vorherigen Co-Trainer Şahin auch eine Kür realistisch ist, da hegt Helmer noch gewisse Zweifel. „Wie der Trainerwechsel von Edin Terzić zu ihm zustande gekommen ist, finde ich schon komisch. Und ohne Nuri Şahin etwas Böses zu wollen, ist er sicherlich von den Topteams ausgehend der unerfahrenste Trainer.“ Der frühere Mittelfeldspieler des BVB ist noch nicht im Besitz aller Lizenzunterlagen, war als Chef bisher nur in der Türkei aktiv.

„Diese Konstellation mit einem so jungen Trainer stellt auch eine gewisse Herausforderung dar“, ist Helmer überzeugt. „Man muss ihm natürlich auch ein bisschen Zeit geben, um die Dinge zu entwickeln.“ Im BVB-Umfeld wird Şahin nach den ersten Wochen ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt, allerdings muss sich der Übungsleiter weiter beweisen. Am besten schon mit einem Heimsieg gegen Frankfurt zum Auftakt.

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