„Durchweg positive Reaktionen“: Demo zeigt Geretsrieds Entschlossenheit gegen Rechts

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„Nie wieder ist jetzt“: Mit ihren Plakaten demonstrierten auf dem Karl-Lederer-Platz am Sonntagnachmittag rund 1000 Menschen gegen Rechtsextremismus. © hans lippert

Nach der Kundgebung gegen Rechtsextremismus am vergangenen Sonntag zeigt sich Organisator Florian Völler zufrieden – doch er vermisste Vereine und Jungwähler.

Geretsried – Rund 1000 Demonstranten setzten am Sonntag wie berichtet auf dem Karl-Lederer-Platz ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Hetze und Hass. Erwartet hatte Organisator Florian Völler um die 500 Teilnehmer. „Grundsätzlich bin ich mit dem Verlauf zufrieden“, bilanziert der Geretsrieder am Montag auf Nachfrage unserer Zeitung. „Alles verlief friedlich, es gab keine Zwischenfälle.“

Zwei Dinge fehlten dem Organisator bei der Demo

Zwei Dinge fehlten Völler allerdings: zum einen eine stärkere Präsenz vonseiten der Vereine. „Als einzigen Verein, der sich aktiv präsentierte, habe ich den ASC Geretsried gesehen.“ Ein Wunsch des Demo-Initiators wäre auch gewesen, dass im Vorfeld mehr Vereinigungen und Organisationen zu einer Teilnahme an der Veranstaltung aufgerufen hätten. Seine Hoffnungen auf „ein bisschen mehr Präsenz“ von jungen Leuten im Wahlalter, etwa Schülern der Mittelstufen und Abschlussklassen, wurden ebenso enttäuscht. Eigentlich zeige die Jugend „immer mehr politisches Interesse“. Warum das in Geretsried nicht deutlicher gelang, darüber kann Völler nur spekulieren. „Vielleicht lag es daran, dass parallel eine Demonstration in Penzberg stattfand?“

Florian Völler
, Initiator der Demo gegen Rechts am vergangenen Sonntag
Florian Völler, Initiator der Demo gegen Rechts am vergangenen Sonntag. © Hans Lippert

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Veranstaltung soll nicht die letzte ihrer Art im Landkreis gewesen sein

Immerhin: Seit Sonntag erreichten den Geretsrieder bislang nur „durchweg positive Reaktionen“ auf „seine“ Veranstaltung. Völler: „Den Leuten gefiel zum Beispiel die Breite der Rednerschaft. Und unsere Botschaft, dass man durchaus verschiedener Meinung sein darf.“ Eine weitere Demo in der größten Stadt im Landkreis plant der Geretsrieder zunächst einmal nicht. „Das war schon ein großer Organisations- und Verwaltungsaufwand“, gesteht er. Eines aber verspricht Florian Völler: Die Veranstaltung soll nicht die letzte ihrer Art im Landkreis gewesen sein. Ob in Form von Demonstrationen, Kundgebungen oder Workshops – er kündigt deutlich an: „Es geht auf alle Fälle weiter.“ kof

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