Rentenerhöhung im Sommer 2024: Heil stellt positive Prognose für Rentner in Aussicht
Rentenerhöhung im Sommer 2024: Heil gibt erste Prognose für Rentner ab
Minister Hubertus Heil zeigt sich bei der Rentenerhöhung 2024 positiv gestimmt. Seiner Ansicht nach werden die Renten stärker steigen als die Inflation.
Berlin – Rentner erwarten den Sommer erneut mit Spannung. Da sie am 1. Juli 2024 eine erneute Erhöhung der Rente ausgezahlt bekommen. Nun hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eine erste Prognose zur Rentenerhöhung abgegeben, und dabei allen Rentner gute Nachrichten in Aussicht gestellt.
Rentenerhöhung im Juli 2024: „Zuversichtlich, dass die Renten wieder stärker steigen als die Inflation“
Während ein Renten-Experte eine mögliche „Mega-Erhöhung“ für Rentner in den Raum stellt, hält der SPD-Politiker nach eigenen Angaben eine Rentenerhöhung oberhalb der Inflationsrate im Sommer 2024 für wahrscheinlich. Erste Schätzungen machten die Bundesregierung „zuversichtlich, dass zum 1. Juli die Renten wieder stärker steigen als die Inflation“, sagte Heil in den Samstagsausgaben den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eine offizielle Prognose geht von einer Rentenerhöhung von 3,5 Prozent aus.
Eine optimistische Prognose für Rentnerinnen und Rentner, die zwar in den vergangenen beiden Jahren positive Nachrichten zur Rentenerhöhung erhalten hatten, aufgrund der wirtschaftlichen Lage war aber keine reale Steigerung der Kaufkraft mit einhergegangen.
Rentenerhöhung im Sommer 2024: Deutliches Plus für Rentner seit 2022
Nach den ersten Zahlen der Deutschen Rentenversicherung für 2023 stiegen die Netto-Durchschnittsrenten im vergangenen Jahr um 57 Euro auf 1209 Euro. Im Osten legte die Rente um 5,86 Prozent zu und im Westen lag die Erhöhung für Rentner bei 4,39 Prozent. Zusammen mit der Erhöhung im Jahr 2022 bedeutet diese eine Erhöhung von elf Prozent. Diese Zahlen schließen sämtliche Rentenzahlungen von Erwerbsunfähigkeits-, über Alters- bis zu Witwenrenten mit ein.
Am stärksten profitierten demnach jene Rentner, die neben der eigenen noch eine Witwer- oder Witwenrente erhielten. Die 4,154 Millionen sogenannten Mehrfachrentenbezieher kamen somit auf 1794 Euro für Männer, was einem gesamten Rentenplus in den vergangenen zwei Jahren von 166 Euro entspricht. Rentnerinnen erhielten für 2022 und 2023 im Durchschnitt 1647 Euro (+158 Euro) mehr.
Rentenerhöhung 2024: Prognose von Heil stützt sich auf niedrige Inflationsrate
Während die neue Rentner-Generation sich Sorgen macht, „in der Rente Flaschen sammeln“, zu müssen, erhielten nach den Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung Rentner im Jahr 2023 nochmals 56 Euro und Rentnerinnen 58 Euro mehr Rente als 2022. Allerdings kam nicht viel von den Rentenerhöhungen der vergangenen beide Jahre in den Geldbeuteln an, da aufgrund der hohen Inflation unterm Strich weniger herauskam und sich so die Kaufkraft der Rentner deutlich verringert hatte.
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Arbeitsminister Heil zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass sich dieser Umstand durch die Rentenerhöhung 2024 ändern könnte. Seine positive Prognose zur Rentenerhöhung im Sommer stützt sich zwar nicht einzig und allein, aber vor allem auf die diesjährige Inflationsrate, die im Januar 2024 bei 2,9 Prozent lag. Die Rentenerhöhung im vergangenen Jahr sei „nicht gering“ gewesen, aber unter der Inflationsrate geblieben. „Jetzt sinkt die Inflation zum Glück deutlich und es gab ordentliche Lohnabschlüsse“, sagte Heil.
Neben Rentenerhöhung im Sommer 2024 erwartet Minister auch keinen Anstieg der Rentenbeiträge
Neben der Rentenerhöhung im Sommer 2024 sieht Heil nach eigenen Angaben zunächst auch keine Anzeichen dafür, dass es zu einem Anstieg der Rentenbeiträge in Deutschland kommt. Die Beschäftigung in Deutschland sei „auf Rekordniveau“, sagte Heil. Der Beitragssatz liege deshalb seit 2018 stabil bei 18,6 Prozent und werde „noch länger stabil bleiben“.
Dafür solle seiner Aussage nach auch die geplante Rentenreform der Ampel-Koalition sorgen, um deutliche Anstiege auch in der Zukunft zu verhindern. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und er seien mit der Reform „sehr weit“ und würden das neue Rentenpaket „in wenigen Wochen vorlegen“, erklärte Heil weiter. Es gehe darum, „das Rentenniveau dauerhaft zu sichern“, während andere die Rente, als „größtes soziales Problem unserer Zeit betrachten“. Ohne eine Reform würden die Renten in den kommenden Jahren „deutlich sinken“, sagte Heil. Die Regierung werde dies verhindern – ohne das gesetzliche Renteneintrittsalter weiter anzuheben. (mit Material der afp)