Hohe Bußgelder drohen - Zwei beliebte Souvenirs dürfen Sie nicht aus dem Urlaub mitbringen
Ob Postkarten, Kühlschrankmagneten oder landestypische Spezialitäten: Für viele gehören Mitbringsel vom Urlaubsort zur alljährlichen Urlaubstradition.
Doch die Ausfuhr vermeintlich harmloser Souvenirs kann in manchen Ländern verboten sein und bei Zollkontrollen mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden.
Damit machen Sie sich im Strandurlaub strafbar
Das Sammeln von Muscheln gehört zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen im Badeurlaub. Doch in einigen Ländern ist es aus Arten- und Naturschutzgründen streng verboten.
Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder oder - je nach Land - sogar Gefängnisstrafen. In den USA musste eine Familie beispielsweise eine Geldstrafe von über 88.000 Dollar zahlen - nur weil die Kinder Muscheln sammelten. Mehr dazu im Video oben.
Das gilt in bestimmten Urlaubsländern
Zu den Ländern mit strengen Muschel-Mitnehm-Verboten gehören unter anderem:
- Ägypten
- Dominikanische Republik
- Dubai
- Italien
- Neuseeland
- Türkei
In diesen Ländern ist das Sammeln von unter Artenschutz stehenden Muschelarten untersagt:
- Mexiko
- Thailand
- USA
In folgenden Ländern ist das Sammeln von Muschelschalen für den privaten Gebrauch hingegen grundsätzlich erlaubt:
- Deutschland
- Frankreich
- Griechenland
- Kroatien
- Portugal
- Spanien
Allerdings sollten hier unbedingt die deutschen Einfuhrbestimmungen beachtet werden. So dürfen beispielsweise höchstens drei Fechterschnecken und drei Riesenmuscheln nach Deutschland mitgebracht werden.
Steine und Sand sammeln im Urlaub? Diese Länder verhängen Bußgelder
Auch Steine und Sand darf man nicht einfach so vom Strand mitnehmen.
Besonders teuer kann es unter anderem in England, auf Sardinien in Italien und in der Türkei werden. Laut Bußgeld-Info muss man dort mit Geldstrafen zwischen 500 und 3.000 Euro rechnen. Im schlimmsten Fall drohen eine „eine Haftstrafe von bis zu 10 Jahren [sowie] hohe Kautionszahlungen von bis zu 9.000 Euro“.
Nicht nur bei Muscheln müssen Sie aufpassen
Nicht nur Muscheln: Auch beim Sammeln von Steinen und Sand am Strand sind strikte Regeln zu beachten. In Ländern wie England, Sardinien und der Türkei können Geldstrafen von 500 bis 3.000 Euro und sogar Haftstrafen bis zu 10 Jahren sowie Kautionszahlungen bis zu 9.000 Euro drohen.
An deutschen Küsten ist das Sammeln in kleinen Mengen und für privaten Gebrauch erlaubt, aber in Naturschutzgebieten verboten. Diese Gebiete sind oft durch Schilder, wie das gelbe, fünfeckige Zeichen mit einer schwarzen Eule in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, gekennzeichnet.
Darf man etwas in der Natur sammeln und mitnehmen?
Allgemein sollten sich Urlauber daher stets vorab über die Regelungen zum Sammeln von Naturgütern sowie die Arten- und Naturschutzbestimmungen des Urlaubslandes und Einfuhrbestimmungen des Heimatlandes informieren.