Geheimtipps für den Italien-Urlaub: 13 neue Juwelen auf der Liste der schönsten Dörfer

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Die Organisation „I Borghi più belli d’Italia“ fördert Italiens ländliche Schönheiten. 13 neue Dörfer wurden nun in die renommierte Liste aufgenommen.

Seit 2002 setzt sich die Organisation „I Borghi più belli d’Italia“ – zu Deutsch: „Die schönsten Orte Italiens“ – dafür ein, die kleinen, ländlichen Gemeinden Italiens zu fördern und zu revitalisieren. Ihr Ziel ist es, die Schönheit, Lebensqualität und das historische, künstlerische sowie kulturelle Erbe dieser weniger bekannten Dörfer zu betonen und dadurch Touristen und neue Bewohner anzuziehen. Die Aufnahme in die Liste der schönsten Dörfer Italiens hat einen positiven Einfluss auf den Tourismus – im Schnitt würden die Besucherzahlen um etwa acht Prozent steigen, wie der Präsident der Vereinigung, Fiorello Primi, laut dem Reise-Portal Matador Network erklärt.

Um in die Liste aufgenommen zu werden, müssen Dörfer strenge Kriterien erfüllen. Sie werden auf 72 Parameter hin bewertet und müssen mindestens 79 von 110 möglichen Punkten erreichen. Seit ihrer Gründung hat die Organisation 940 Dörfer evaluiert und 375 ausgewählt, die das begehrte Label erhalten haben. Im Jahr 2024 wurden 32 Dörfer genauer unter die Lupe genommen, von denen 13 nun in die Liste aufgenommen wurden.

Cividale del Friuli, Friaul-Julisch Venetien

Diavolo-Brücke in Cividale del Friuli
Die Diavolo-Brücke in Cividale del Friuli bietet ein malerisches Postkartenmotiv. © Depositphotos/Imago

Cividale del Friuli in der Region Friaul-Julisch Venetien wurde in der Römerzeit gegründet und beeindruckt einer malerischen Lage am Ufer des Natisone-Flusses. Zu den Highlights zählen der Dom aus dem 14. Jahrhundert und der Unesco-geschützte Langobarden-Tempel. Besucher können durch die Kopfsteinpflasterstraßen schlendern oder die pittoreske „Ponte del Diavolo“, zu Deutsch: Teufelsbrücke, besichtigen.

Spilimbergo, Friaul-Julisch Venetien

Ebenfalls in der Region Friaul-Julisch Venetien gelegen ist das Dorf Spilimbergo, bekannt für seine mittelalterlichen Häuser und die einzigartige Mosaikschule, die seit rund 100 Jahren Schüler aus aller Welt ausbildet. Die Mosaiktradition reicht aber bis ins 15. Jahrhundert zurück. Historische Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale von Santa Maria Maggiore und der Palazzo Dipinto sind ebenso einen Besuch wert.

Bagolino, Lombardei

Eingebettet in die Brescianer Berge im Valle Sabbia befindet sich die beschauliche Ortschaft Bagolino. Sie ist für eine der ältesten Karnevalsfeiern Norditaliens bekannt, bei der Musik, Tänze und Kostüme aus dem 16. Jahrhundert zur Schau gestellt werden. Gleichzeitig sollten sich Reisende nicht die Kirchen San Rocco und San Giorgio entgehen lassen. Dank erhöhten Lage haben Ausflügler von Bagolino aus zudem einen wunderbaren Ausblick auf den Idrosee.

Rassa, Piemont

Rassa im Piemont
Endlich die Seele baumeln lassen – Rassa im Piemont verlangt geradezu danach. © Depositphotos/Imago

Das charmante Dorf Rassa im Piemont versprüht pure Idylle: Bunte Geranien zieren die steinernen Häuser, während der Fluss Sorba sanft dahinfließt, überquert von einer malerischen Steinbrücke. Im August erwacht das Dorf zum Leben, wenn das Heidelbeerfest (Sagra del Mirtillo) stattfindet – eine perfekte Gelegenheit, um den berühmten Grappa der Region zu probieren.

Ceriana, Ligurien

Das mittelalterliche Bergdorf Ceriana, nahe der französischen Grenze, verzaubert mit seinen verwinkelten, romantischen Gassen, die zu einem gemütlichen Erkundungsspaziergang einladen. Ein besonderes Ereignis ist das alljährliche Würstchenfest im August, bei dem sich alles um die beste Salsiccia dreht. Sehenswert sind zudem die barocke Pfarrkirche San Pietro e Paolo sowie der eindrucksvolle Palast der Grafen Roverizio von Roccasterone.

Bertinoro, Emilia-Romagna

Das Dorf Bertinoro in der Emilia-Romagna trägt gleich zwei klangvolle Beinahmen: Als „Balkon der Romagna“ bietet es von seinem Hügel aus einen atemberaubenden Blick über die umliegende Landschaft, während es als „Stadt des Weins“ für seine traditionsreichen Weinberge bekannt ist. Ein Abstecher lohnt sich besonders wegen La Rocca, einer imposanten Burg aus dem 11. Jahrhundert, die mit Fresken aus dem 17. Jahrhundert beeindruckt.

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Mulazzo, Toskana

Das kleine Bergdorf Mulazzo in der Lunigiana besticht mit seinen steinernen Häusern und verwinkelten, kopfsteingepflasterten Gassen. Jeden August lockt das Bancarel’VINO-Festival Weinliebhaber an, die neben edlen Tropfen auch regionale Spezialitäten wie Kastanien, Olivenöl, Honig und Käse genießen können. Nur 15 Minuten entfernt liegt Montereggio, das mit seinem jährlich im Juli stattfindenden Buchfestival Literaturfreunde begeistert.

Ripatransone, Marken

Ripatransone begeistert mit spektakulären Ausblicken auf die sanften Hügel der Marken, die von Weinbergen und Olivenhainen geprägt sind. Ein besonderes Highlight ist die schmalste Gasse Italiens, die mit nur knapp 40 Zentimetern Breite wagemutige Besucher zum Durchqueren herausfordert. Darüber hinaus laden das Luigi-Mercantini-Theater und die imposanten Stadtbefestigungen zur Erkundung ein.

Gravina, Puglia

Gravina in Puglia
Die beeindruckende Aquädukt-Brücke bei Gravina ist bereits in einem James-Bond-Film aufgetaucht. © Depositphotos/Imago

Gravina erstreckt sich zwischen einem Hügel und einer spektakulären Schlucht. Berühmt ist die Stadt für ihre Aquädukt-Brücke, die im James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ als Kulisse diente, sowie für die in den Fels gehauene Kirche San Michele delle Grotte. Ein Glas des regionalen Gravina-Weins macht das Erlebnis auch geschmacklich perfekt.

Scheggino, Umbrien

Am Ufer der Nera in Umbrien lädt das malerische Städtchen Scheggino Besucher zu einem Streifzug durch seine verwinkelten Gassen ein. Charakteristisch sind die traditionellen Steinhäuser und die kopfsteingepflasterten Straßen, die eine Atmosphäre vergangener Jahrhunderte vermitteln. Ein besonderes Juwel ist die Kirche San Nicola, die mit ihren eindrucksvollen Fresken begeistert.

Capranica Prenestina, Latium

In den Bergen der Region Latium liegt Capranica Prenestina, bekannt für seine Kastanienhaine und das alljährliche Brombeerfestival. Die steilen, verwinkelten Gassen führen zur imposanten Kirche Santa Maria Maddalena, von der aus Besucher einen atemberaubenden Blick über die umliegende Landschaft genießen können.

Introdacqua, Abruzzen

Die Abruzzen zählen zu den weniger besuchten Regionen Italiens, die oft abseits der typischen Touristenpfade liegen. Dabei gibt es hier wahre Schätze zu entdecken, wie das mittelalterliche Dorf Introdacqua. Umgeben von dichten Wäldern, in denen Braunbären, Wölfe und Hirsche heimisch sind, bietet der Ort eine beeindruckende Naturkulisse. Zu den Highlights gehören die Kirche S.S. Annunziata sowie der imposante Donjon, ein massiver Wehrturm. Kulinarisch sollten Besucher unbedingt den regionalen Enzianlikör probieren.

Forza D’Agrò, Sizilien

Das malerische Dorf Forza D’Agrò thront auf einem Hügel zwischen Messina und Taormina auf Sizilien und begeistert mit spektakulären Ausblicken auf das Ionische Meer. Berühmt ist der Ort für seine historischen Klöster, prächtigen Paläste und eindrucksvollen Kirchen. Zudem diente er als Kulisse für den legendären Film „Der Pate“.

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