„Heiliger Gral der Schiffswracks“ mit Milliardenschatz - Doch keine Explosion? Neue Erkenntnisse zum Untergang der Galeone „San José" vor Kolumbien

  • Kommentare
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Colombian Presidency Die "San José": Die Stelle, wo die 1708 vor Südamerika versenkte spanische Galeone am Meeresboden liegt, ist abgeriegelt. Ihre Fracht könnte Milliarden einbringen. Nur Wissenschaftler dürfen in die Tiefe.

Das legendäre spanische Schiff „San José“ ist im 18. Jahrhundert vor der Küste Kolumbiens gesunken. Es soll einen sagenhaften Schatz an Bord gehabt haben. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse über den Untergang.

Vor mehr als 300 Jahren sank das legendäre spanische Schiff „San José“ vor der kolumbianischen Küste. Die kolumbianische Regierung vermutet einen sagenhaften Schatz im Wert von bis zu 20 Milliarden Dollar (rund 18,4 Milliarden Euro). Die San José, ein Kriegsschiff mit 60 Kanonen, sank während des Spanischen Erbfolgekrieges, der von 1701 und 1714 ausgefochten wurde, in den Gewässern nahe der Insel Baru. Angeblich aufgrund einer Explosion.

Nun hat Kolumbien neue Erkenntnisse zum Untergang der „San José“ veröffentlicht, wie die Nachrichtenplattform „elespanol“ berichtet. Die Direktorin des „Instituto Colombiano de Antropología e Historia“ (ICANH), Alhena Caicedo, erklärte, dass das Schiff im 18. Jahrhundert vor der Küste von Cartagena nicht durch eine Explosion, sondern durch schlechte Reparaturen gesunken sei. Diese neue Hypothese stützt sich auf die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Expedition. 

 

Untergang der „San José“: Wissenschaftler untersuchten über 250 Dokumente

Laut „elespanol“ stützte sich die bisherige Geschichte auf die Aussagen dreier englischer Kapitäne, die behaupteten, die „San José“ sei plötzlich explodiert. Diese Darstellung galt lange Zeit als Tatsache. Die neuen Untersuchungen hätten jedoch mehr als 250 Dokumente untersucht, die diese Version infrage stellen. Ein besonders wichtiger Beweis sei die Aussage des Matrosen Pedro García de Asarta, der das Geräusch des sinkenden Schiffes, aber keine Explosion gehört habe.

Die Untersuchung soll mehrere Jahre dauern und verschiedene Phasen durchlaufen. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro betrachtet die „San José“ als kulturelles Erbe und wissenschaftliches Forschungsobjekt.

Mehrere Länder stellen Besitzansprüche an das Galeonensschiff „San José“

Die Galeone San José sank vor mehr als 300 Jahren in einer Schlacht gegen britische Schiffe und wurde 2015 lokalisiert. Seitdem ist es in rechtlichen und diplomatischen Streitigkeiten verwickelt, einschließlich einer Kontroverse mit einer privaten Firma, die aufgrund einer Vereinbarung aus den 1980er Jahren mit der kolumbianischen Regierung einige Bergungsrechte beansprucht.

Außerdem gibt es einen rechtlichen Streit in den USA, Kolumbien und Spanien darüber, wem die Rechte an dem gesunkenen Schatz gehören.

Um sich besser in die Zeit der hat das „Instituto Colombiano de Antropología e Historia“ auf Instagram ein Video veröffentlicht, das einen guten Einblick in diese Zeit vermittelt. 

Mehr Nachrichten aus aller Welt

Der Auswanderer Anton Wormann sieht in leerstehenden Häusern in Japan eine Chance. Mit viel Arbeit verwandelt er sie in attraktive Mietobjekte. 

Eine Fußgängerin und ihre kleinen Söhne werden in Esslingen von einem Auto angefahren. Alle drei sterben noch am Unfallort. Gegen den Fahrer wird ermittelt. Er verweigert die Aussage.

js