Bei der Ostallgäuer Jobbörse sollen Arbeitgeber und Migranten Kontakte knüpfen

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Wie Integration gelingen kann: Prometall-Geschäftsführer Andreas Anselm Hofer (Mitte) erläutert die Bemühungen seines Unternehmens um die Integration von Flüchtlingen in den regionalen Arbeitsmarkt. © Hunscheidt

Mit einer Jobbörse am 20. Februar in Marktoberdorf setzt die Agentur für Arbeit auf die Integration von Flüchtlingen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Rieden a.F. – Die wirtschaftliche Situation im Ostallgäu ist derzeit schwierig, dennoch zeigen sich die Arbeitgeber zuversichtlich und melden offene Stellen. Ein interessanter Trend ist dabei der hohe Anteil ausländischer Arbeitskräfte bei den Neueinstellungen. Angesichts der bevorstehenden Pensionierung der Babyboomer-Generation und des geringen Zuwachses bei den unter 25-Jährigen wird die Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen als wichtige Ressource für die regionale Wirtschaft gesehen, hieß es jetzt bei einem Pressegespräch, zu dem die Agentur für Arbeit zu Prometall eingeladen hatte.

Die am 20. Februar in Marktoberdorf geplante „Jobbörse Ostallgäu“ steht ganz im Zeichen der Zusammenführung von Migranten und regionalen Arbeitgebern. Hierfür wird die Suche nach Unternehmen, die als Vorreiter agieren, durch das Landratsamt intensiviert. Bisher haben 24 Unternehmen ihre Teilnahme zugesagt.

Als Paradebeispiel für gelungene Integration gilt die Prometall Fertigungstechnik, die mit moderner Stanz- und Biegetechnik Produkte für unterschiedlichste Branchen produziert. Hier geht man über die reine Beschäftigung hinaus und bietet einem 28-Jährigen aus Eritrea nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern übernimmt auch einen Teil seiner Mietkosten.

Darüber hinaus investiert das Unternehmen in das Wohlbefinden des Mitarbeiters, indem es ihm beispielsweise ein Mountainbike zur Verfügung stellt. „Ich wäre froh, wenn ich mehrere so zuverlässige Mitarbeiter finden würde“, sagt Andreas Anselm Hofer, Geschäftsführer der Prometall Fertigungstechnik GmbH.

Hoher Anspruch

Die Jobbörse Ostallgäu will nicht nur Arbeitsplätze vermitteln, sondern auch persönliche Kontakte herstellen. Die Veranstaltung soll die Integration in den regionalen Arbeitsmarkt fördern und nicht nur der Existenzsicherung, sondern auch dem Spracherwerb und der gesellschaftlichen Teilhabe dienen.

Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 20. Februar, um 8.30 Uhr im „Modeon“ mit einer Begrüßung und öffnet um 9 Uhr die Tore für die eigentliche Veranstaltung. Ab Mittag sind alle Arbeitssuchenden aus dem Ostallgäu eingeladen, die Jobangebote zu erkunden.

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