Am Gruber Taxet: Standort für mögliches Windrad Poing steht fest
Südöstlich des Gruber Taxets befindet sich der Standort, an dem ein mögliches Windrad Poing stehen könnte. Was sich sonst noch tut in Sachen Klima- und Umweltschutz, stellte der neue Beauftragte vor.
Poing – Was tut sich in der Gemeinde Poing in Sachen Umwelt- und Klimaschutz? Poings neuer Klima- und Umweltschutzbeauftragter Mike Mäntele hat in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Gemeinderates Poing einige aktuelle Projekte erläutert. Demnach plant die Verwaltung, auf der Internetseite www.poing.de einen Online-Energiemonitor einzuführen. In dieser Echtzeit-Darstellung werden der Stromverbrauch und die Stromerzeugung in der Gemeinde angezeigt. Aufgeschlüsselt nach Verbrauchergruppen wie Gewerbe, private Haushalte und gemeindliche Liegenschaften, Die Daten, die alle 15 Minuten aktualisiert werden, stammen vom Bayernwerk Netz, erläutert Mäntele.

In Sachen Windrad südlich des Gruber Taxets habe die Gemeinde Poing Voranfragen an die Deutsche Flugsicherung und die Bundeswehr gestellt, ob der Standort möglich wäre. Von der Flugsicherung sei eine positive Antwort eingegangen, von der Bundeswehr noch keine, so der Klima- und Umweltschutzbeauftragte. Des Weiteren sei ein Immissionsschutzgutachten beim TÜV Süd beauftragt worden. In diesem Zusammenhang berichtete Bürgermeister Thomas Stark, dass sowohl von den Bayerischen Staatsgütern in Grub als auch von örtlichen Gewerbeunternehmen „großes Interesse“ an dieser Windkraftanlage signalisiert worden sei.
Poing: Großes Interesse an Windrad
Mike Mäntele berichtete des Weiteren von einem möglichen lokalen Nahwärmenetz in Angelbrechting. Mit dem Betreiber der dortigen Biogasanlage habe ein erstes Vorgespräch stattgefunden. Nun werde man nach möglichen Interessenten suchen, die das Nahwärmenetz bauen und die Servicedienstleistung übernehmen. Der Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte informierte außerdem, dass sämtliche gemeindeeigenen Dachflächen geprüft wurden, ob sie für Photovoltaikanlagen geeignet sind. Ergebnis: „Die Grundschule Karl-Sittler-Straße und der Baubetriebshof wurden priorisiert.“ Aktuell werde eine mögliche Realisierung geprüft.
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Ein etwas anderes Thema ist die Bewerbung Poings für das Zertifizierungslabel „StadtGrün naturnah“. Dieses wird vom bundesweiten Netzwerk Kommunen für biologische Vielfalt (www.kommbio.de) vergeben.
Mike Mäntele ist seit Anfang des Jahres Poings Klima- und Umweltschutzmanager. Nach einer dreimonatigen Einarbeitungszeit hatte er in der Bau- und Umweltausschusssitzung seinen ersten öffentlichen Auftritt. Der 33-Jährige ist staatlich geprüfter Umweltschutztechniker und war zuvor bei der Landeshauptstadt München beschäftigt. Die Stelle der Fachkraft für Klima- und Umweltschutz in der Gemeinde Poing war eineinhalb Jahre unbesetzt.