Mit zahlreichen Organisationen und Vereinen hat die Gemeinde Poing am Samstag, 12. Oktober, seine Neubürger in der Grundschule begrüßt. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art gab es vieles zu entdecken.
Poing – „Vor 34 Jahren war ich auch ein Neubürger hier in dieser Gemeinde. Mittlerweile möchte ich nicht mehr weg aus Poing, habe mich gut eingelebt“. Mit diesen Worten gab Poings Bürgermeister Thomas Stark (CSU) den Start zum ersten Informationstag für Neubürger in der Aula der Grundschule am Bergfeld. Immerhin 28 Vereine und Organisationen hatten hier ihre Stände aufgebaut, um ihre jeweiligen Angebote aufzuzeigen und zum baldigen Mitmachen zu animieren.
Über 1000 Neubürger in den vergangenen Jahren in Gemeinde Poing
„Wir haben rund 1440 Personen, die neu nach Poing gekommen sind und jetzt hier ihren Wohnsitz haben, für diese außergewöhnliche Kontakt-Börse angeschrieben“, erklärte Thorsten Gürntke, Leiter des Sachgebiets Pädagogik in der Gemeindeverwaltung über diesen besonderen Termin. Vor einigen Jahren habe es schon einmal ein solches Angebot gegeben. Schließlich profitiere die Gemeinde im Münchner Speckgürtel von einem starken Zuzug. „Da macht es durchaus Sinn, neu Hinzugekommene über die Leistungen eines Ortes zu informieren“, so der Rathauschef.
Es sei, so Stark weiter, auch für die Aussteller selbst interessant, neue Menschen kennenzulernen. Bei dem Empfang sei die Möglichkeit gegeben, niederschwellig neue Bekanntschaften zu schließen: „Eine Gemeinschaft entsteht dort, wo sich Menschen begegnen“. Tatsächlich machten viele Neubewohner von diesem Angebot Gebrauch – aber auch Poinger, die schon länger in der Gemeinde wohnen, nutzten die Gelegenheit zu einem informativen Rundgang und bekamen dabei so manche Inspiration.
Vereine und Organisationen stellen ihre Angebote vor
Das Angebot war spannend und reichhaltig zugleich: Wer wollte, konnte sich über die Teilnahme an Tauchlehrgängen ebenso informieren, wie über das Spielen eines Akkordeons. Es gab interessante Informationen über den örtlichen Trachtenverein oder den Bund Naturschutz. Carsharing, Volkshochschule und die Kolping-Familie stellten ihre Programme vor, selbst die Pfarrei St. Michael war hier mit einem Stand vertreten. Originell warb die Gruppe Eisenteufel für ihr Hobby: Sie zeigte sich in mittelalterlichen Gewändern, samt schwerem Kettenhemd, stellten altertümliches Kriegsgerät, mit langen Schwertern und großen Schilden, aus. Vor allem für Kinder war das ein Hingucker.
Wer diesen Informationstag wieder verließ, konnte am Ausgang bereits auf das nächste, gerade entstehende neue Baugebiet blicken. Spätestens jetzt wurde jedem Besucher klar, dass es wohl auch in Zukunft noch einige solcher Veranstaltungen geben wird, um auch künftig Neubürger über die kulturellen und sportlichen Angebote der Gemeinde samt ihrer Vereine zu unterrichten.