Erinnerungen an die 2000er: Diese Serien kennt die Gen Z kaum noch
Von Dramen bis Romanzen: Serien wie O.C. California prägten eine Generation. Doch die Gen Z kennt sie kaum noch.
Die 2000er Jahre waren geprägt von unvergesslichen TV-Abenden, die viele von uns mit der Schulzeit und der ersten großen Liebe verbinden. In dieser Zeit der Flip-Handys und MP3-Player zogen vor allem Teen-Serien mit ihren Dramen und Romanzen die Zuschauer in ihren Bann. Serien wie „O.C., California“, „One Tree Hill“ und „Dawson‘s Creek“ boten Teenagern und jungen Erwachsenen emotionale Anker, die sie durch die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens begleiteten. Diese Kultklassiker ermöglichen auch heute noch eine perfekte Flucht aus dem Alltag in eine nostalgische Welt.
O.C. California: Dramen und Beach-Vibes
Als „O.C., California“ 2004 auf ProSieben debütierte, holte die Serie nicht nur das sonnenverwöhnte Orange County ins deutsche Wohnzimmer, sondern auch jede Menge Drama, Herzschmerz und unvergessliche Charaktere. Im Mittelpunkt stand Ryan Atwood (Ben McKenzie, „Gotham“, „Southland“), der als rauer Bad-Boy aus schwierigen Verhältnissen plötzlich Teil der wohlhabenden Welt von Newport Beach wurde – ein Außenseiter, der sich zwischen Villen, Poolpartys und Familiendramen zurechtfinden musste.
Doch das Herz der Serie schlug auch dank Seth Cohen (Adam Brody), dem sarkastischen Nerd mit einer Vorliebe für Comics, Indie-Rock und schrägen Humor. Seth wurde schnell zum Fan-Liebling – ein Vorläufer von Figuren wie Stiles Stilinski (Dylan O‘Brien, „Teen Wolf“) oder Jake Peralta (Andy Samberg, „Brooklyn Nine-Nine“), die mit ihrer ironischen Art Kultstatus erreichten.
- Und natürlich wären da noch die ikonischen Liebesgeschichten:
- Ryan und Marissa Cooper (Mischa Barton) bildeten das klassische On-Off-Paar – leidenschaftlich, chaotisch und tragisch.
- Seth und Summer Roberts (Rachel Bilson) hingegen schenkten uns den legendären Spider-Man-Kuss im Regen und bewiesen, dass auch ein Nerd das Herz der Highschool-Queen gewinnen kann.
Doch was wäre die Serie ohne seinen ikonischen Soundtrack? Songs von Death Cab for Cutie, The Killers oder Imogen Heap wurden durch die Serie einem breiten Publikum bekannt und prägten den Indie-Rock-Sound der 2000er. Und natürlich bleibt der Titelsong „California“ von Phantom Planet bis heute die inoffizielle Hymne einer Generation. „O.C., California“ war mehr als nur Teen-Drama – es war das Lebensgefühl der 2000er in Serienform. Bis heute bleibt es eine dieser Shows, die man sich immer wieder anschauen will, nur um ein bisschen vom damaligen Zauber zurückzuholen.
Von der High School bis ins Erwachsenenalter mit One Tree Hill
„One Tree Hill“ erzählt die Geschichte der ungleichen Halbbrüder Lucas und Nathan Scott. Chad Michael Murray („Gilmore Girls“, „Chosen“) und James Lafferty („Underground“, „Everything Is Doing Great“) verkörperten die beiden Brüder, die sich von Rivalen zu Verbündeten entwickelten. Neben ihnen standen Charaktere wie Peyton Sawyer (Hilarie Burton), die künstlerische Cheerleaderin, und Brooke Davis (Sophia Bush), die zur erfolgreichen Geschäftsfrau wurde.

Die Serie verstand es, Emotionen authentisch darzustellen, sei es durch die Liebesgeschichte zwischen Lucas und Peyton oder die Freundschaft zwischen Brooke und Haley (Bethany Joy Lenz), die aus einer anfänglichen Feindschaft entstand. Besonders die Entwicklung von Nathan und Haley, die als Teenager heirateten und ihr erstes Kind bekamen, fesselte die Zuschauer.
Dawson‘s Creek: Das Coming-of-Age-Drama schlechthin
„Dawson‘s Creek“ startete in Deutschland bereits 1999 und gilt als Mutter aller Teen-Serien. Die Dreiecksbeziehung zwischen Dawson Leery (James van der Beek), Joey Potter (Katie Holmes) und Pacey Witter (Joshua Jackson) zog die Zuschauer in ihren Bann. Auch Michelle Williams feierte mit ihrer Rolle als Jennifer Lindley ihren großen Durchbruch. Doch „Dawson’s Creek“ war weit mehr als nur Herzschmerz und Highschool-Drama: Die Serie wagte sich an gesellschaftlich relevante Themen wie Homosexualität und psychische Gesundheit – und schrieb TV-Geschichte, als sie als erste US-Serie einen Kuss zwischen zwei Männern zeigte.

Abgerundet wurde das Ganze von einem Soundtrack, der bis heute Gänsehaut-Momente garantiert. Allen voran „I Don’t Want to Wait“ von Paula Cole – ein Song, der wie kein anderer mit der Ära „Dawson’s Creek“ verbunden ist und bis heute pure Nostalgie auslöst.
Diese und viele weitere Serien laden dazu ein, in Erinnerungen zu schwelgen und ermöglichen es auch den Generationen Z und Alpha, die Magie der 2000er neu zu entdecken. Mit zeitlosen Geschichten und unvergesslichen Charakteren lassen sie uns diese Ära erneut erleben – und begeistern damit alte wie neue Fans gleichermaßen. Aber wie sehen die Stars von Dawson‘s Creek eigentlich nach 20 Jahren aus?