Fahnder des Landeskriminalamts in Schleswig-Holstein haben wohl eine mögliche Tragödie verhindern können. Das berichtet die „Bild“. Demnach sollen die Mitarbeiter des Staatsschutzes einen 17-jährigen Deutsch-Türken festgenommen haben, der offenbar einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt durchführen wollte.
Der Plan des Jugendlichen sei es gewesen, mit einem Lastwagen gezielt Menschen zu verletzen. Die Fahnder sollen diese Informationen aus abgehörten Gesprächen und mitgelesener Kommunikation erhalten haben. Der erste Hinweis auf den Jugendlichen kam von einem US-amerikanischen Nachrichtendienst. Die Ermittler gehen wohl von einem islamistischen Hintergrund aus.
Ermittlung wegen Mordes
„Ich kann bestätigen, dass wir wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und der Verabredung zu einem Verbrechen, nämlich Mord, ermitteln. Gegen einen 17-jährigen Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen“, erklärt Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt gegenüber der Zeitung. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wurde bereits am 7. November Haftbefehl gegen den Verdächtigen erlassen.
Den Tipp soll von einem amerikanischen Nachrichtendienst im Frühjahr 2024 ans Bundeskriminalamt übermittelt worden sein.
Der 17-Jährige sitzt laut „Bild“-Infos in der JVA Schleswig.