Große Trauer in der Region: Tragischer Unfall beendet Leben von „Vroni“ Schaidhammer (†25)

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Viele standen der Familie Schaidhammer bei in der großen Trauer um Vroni, die bei einem tragischen Unfall mit 25 Jahren aus unserer Welt gerissen wurde.

Oberbergkirchen – Die Kirche in Schwindkirchen hätte dreimal so groß sein können – und immer noch hätten nicht alle Trauergäste Platz gefunden beim Abschied von Veronika Schaidhammer aus Loipfing in der Gemeinde Oberbergkirchen.

Große Trauer um Veronika Schaidhammer – Ministrantin, Feuerwehrfrau und Mitglied im Trachtenverein

Vertreter und Freunde der Feuerwehr, des Trachtenvereins Wasentegernbach, des Musikvereins Oberbergkirchen-Zangberg und viele Volksmusikfreunde waren gekommen. Sie hörten die tröstenden Worte von Pfarrer Martin Ringhof sowie feine Volksmusik von Freunden. Unter anderem mit einem Musikstück, das Vroni selbst geschrieben hat. Alle standen der Familie Schaidhammer bei in der großen Trauer um Vroni, die bei einem tragischen Unfall mit 25 Jahren aus unserer Welt gerissen wurde, wie ovb-online.de berichtet.

Veronika Schaidhammer
Veronika Schaidhammer © re

Veronika Schaidhammer wurde am 26. Oktober 1998 in Mühldorf geboren. Ihre Kleinkindzeit bis in die ersten zwei Grundschuljahre hinein war unbeschwert im Kreise ihrer Großfamilie. 2007 zogen die Schaidhammers nach Loipfing in der Gemeinde Oberbergkirchen. Dort ging sie in die Grundschule und empfing die Erste Heilige Kommunion. Den Dienst für Gott als Ministrantin und den anschließenden Dienst am Menschen in der Jugendfeuerwehr übte sie mit Begeisterung aus. Später kam der Trachtenverein in Wasentegernbach dazu. Sie liebte die Tiere, mit denen sie aufwachsen durfte, vor allem ihr Pony. Sie liebte die Kameradschaft im Ministrantenkreis und in der Feuerwehr.

Nach der Mittleren Reife absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Ihrer Liebe zur Musik und speziell zur Volksmusik wegen besuchte Vroni dann drei Jahre lang die Berufsfachschule für Musik, wo sie ihr musikalisches Talent ausleben konnte. Schon mehrere Jahre zuvor war sie Teilnehmerin der südostoberbayerischen Jugendtreffen „Volksmusi mag i“ in Waldkraiburg. Vroni erlernte mit ihrem Talent mehrere Instrumente, sang und tanzte gern. Mit 17 Jahren organisierte sie einen Volkstanzabend in Mettenheim. In mehreren Musikgruppen spielte sie mit Ihrer Ziach und ersann eigene Musikstücke. In der Musikschule Musikfreunde Oberbergkirchen/Zangberg engagierte sie sich nach der Arbeit und war im Verein als Kassier aktiv. Über all dem stand sie aber auch ihren Eltern im eigenen Betrieb bei, machte den Lkw-Führerschein und etwas später die Verkehrsleiterprüfung bei der IHK. Der Verkehrsfachwirt sollte im nächsten Frühjahr folgen. Ihr Engagement im elterlichen Betrieb war groß, ihr Pflichtbewusstsein und ihr Fleiß waren beispielhaft. Jetzt hinterlässt sie hier eine große Lücke.

„Wir bleiben immer mit Dir verbunden“: Bewegter Abschied von Vroni

Ihr Engagement im Brotberuf wurde aber noch übertroffen von ihrer Liebe zur Musik, besonders der echten Volksmusik. Die Musik, besonders die Steirische Harmonika, war ein Zentrum ihres Lebens. Musik hat sie geerdet. Veronika war eine außergewöhnliche, lebensfrohe junge Frau. Mit ihrer heiteren offenen Art, ihrer unbändigen Energie, ihrem Witz und Einfallsreichtum hat sie andere Menschen zur Fröhlichkeit angesteckt. In den letzten drei Jahren gab es ein neues Zentrum: Ihr Lebenspartner stand wie viele fassungslos über den plötzlichen Tod an ihrem Grab.

Die Musik hat Vroni Schaidhammer viel Freude gemacht, und viel Freude hat sie anderen damit gemacht: in der Schule, bei älteren Leuten, auf Festen und Feiern, in einer Musikantenrunde, ja sogar in der Arbeit. Mit ihrer Musik hat sie Menschen verbunden. „Musik verbindet“ stand in ihrem Zimmer an der Wand. „Wir bleiben immer mit Dir verbunden, liebe Vroni“, schreibt die Kreisheimatpflege für Volksmusik und Brauchtum.

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