Spatenstich: Rottenbuchs Wasserversorgung neu ordnen

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Beim Spatenstich: Erich Schleich (Wasserwart), Christian Keller (Gemeinderat), Andreas Kotz (Wasserwart), Bürgermeister Markus Bader, Martin Göbl (Baufirma), Vitus Gansler (Gemeinderat) und Max Auhorn (Baufirma). © Gemeinde

Am Dienstag vergangener Woche war Spatenstich für die Neuordnung der Rottenbucher Wasserversorgung. Jetzt ist Zusammenhelfen angesagt.

Rottenbuch – Nach der Übernahme der Wasserversorgung vom Wasserbeschaffungsverband im Jahr 2016 machte sich die Gemeinde auf den Weg die Wasserversorgung neu zu ordnen. Mittlerweile wurden der technische Zusammenschluss mit der ehemaligen Mooser Wasserversorgung, der Anschluss der Ortsteile Krummengraben Nord und Kreit sowie die Planungen für die künftige Versorgung abgeschlossen.

Zur Neuordnung gehört der Neubau eines Hochbehälters mit 800 Kubikmetern im Ortsteil Schönegg auf 870 Meter Höhe samt dazugehöriger Füllleitung mit einer Länge von rund 4,7 Kilometern.

Zusätzlich soll der Ortsteil Rudersau angeschlossen sowie diverse Bestandsleitungen verlegt oder ersetzt werden, da diese zum Teil zu klein oder von vermehrten Rohrbrüchen betroffen sind. In Summe beträgt die Länge des Leitungsbaus etwa 12,2 Kilometer. Mit der Einrichtung von drei verschiedenen Druckzonen sollen die bisher stark abweichenden Drucke der Vergangenheit angehören. Durch die um 45 Meter höhere Lage des neuen Hochbehälters können alle bestehenden Druckerhöhungsanlagen in Zukunft außer Betrieb gehen. Die größeren Leitungsquerschnitte verbessern die Löschwasserversorgung.

Rottenbuchs Wasserversorgung: Zusammenhelfen angesagt

Die Gesamtkosten beziffert das Planungsbüro Mühlegg & Weiskopf auf circa 5,2 Millionen Euro. Durch das Verlegen der Leitungen in Eigenregie, sprich mit den eigenen Wasserwarten, sowie mit lokalen Baggerbetrieben und der Mithilfe der Landwirte erhofft sich die Gemeinde Einsparungen. Koordiniert wird dies durch den zweiten Bürgermeister Vitus Gansler. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern.

Nun sind die ersten Arbeiten am Wasserhaus gestartet. Es werden drei Stränge Richtung Schmauzenberg, Moos und Ziegelfeld verlegt und ein neuer Stromanschluss erstellt.

„Die Leitungen selbst zu verlegen ist eine große Herausforderung aber auch eine große Chance, nämlich die Maßnahme günstig und passgenau für die Gemeinde, die Eigentümer und Landwirte durchzuführen“, fasst Bürgermeister Markus Bader zusammen. Die Generalprobe beim Ortsanschluss Kreit habe wunderbar funktioniert.

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