WHO gibt Entwarnung: Handy-Strahlen sollen keinen Krebs auslösen

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Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Radiofrequenzfeldern und der Entstehung verschiedener Tumore im Kopfbereich. Die Ergebnisse dürften viele Smartphone-Nutzer beruhigen. © Irina Heß/IMAGO

Die Ergebnisse einer Studie zeigen, dass Handystrahlen mit großer Sicherheit keinen Krebs im Kopfbereich auslösen. Neue Technologien sollten jedoch weiter überwacht werden.

Ein Handy oder Smartphone gehört inzwischen zum Alltag von vielen Menschen dazu. Mit dem Gebrauch von Smartphones geht bei den Nutzern jedoch auch die Ungewissheit einher, ob die Handystrahlen möglicherweise Krebs im Kopfbereich auslösen könnten. Die Ergebnisse einer Studie geben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun jedoch Grund zur Entwarnung: Handystrahlen sollen zu keinem erhöhten Krebs- oder Tumorrisiko im Kopfbereich führen.

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Krebs durch Handystrahlen? WHO gibt Entwarnung – Nutzer können beruhigt sein

In der von der WHO in Auftrag gegebenen Studie, die im Fachjournal Environment International veröffentlicht wurde, untersuchten Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Radiofrequenzfeldern und der Entstehung verschiedener Tumore im Kopfbereich, zum Beispiel Gliome und Menigeome. Für ihre Untersuchung analysierten sie 63 Publikationen aus 22 Ländern aus den Jahren von 1994 bis 2022. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass selbst bei einer Smartphone-Nutzung über einen längeren Zeitraum kein erhöhtes Risiko bestand. Im Übrigen traf dies auch bei Kindern zu. Hängen Kinder zu viel am Handy, leiden sie laut einer Studie jedoch häufiger unter psychischen Problemen.

„Als die Internationale Agentur für Krebsforschung 2011 Radiowellen als mögliches Karzinogen einstufte, basierte das auf begrenzten Erkenntnissen“, sagte Studienautor Dr. Ken Karipidis von der Australian Radiation Protection and Nuclear Safety Agency (ARPANSA). Nach den ausführlichen Untersuchungen könne man jedoch mit größerer Sicherheit sagen, dass Funkwellen „keine Gefahr für die Gesundheit darstellen“. Obwohl die Nutzung der drahtlosen Technologie in den letzten 20 Jahren laut Karipidis massiv zugenommen habe, zeigte sich, dass die Häufigkeit von Hirntumoren nicht angestiegen ist.

Handy löst keinen Krebs aus: Neue Technologien sollten jedoch weiter beobachtet werden

Wenn es um neue Technologien wie etwa den Mobilfunkstandard 5G geht, empfehlen die Forscher allerdings, die Überwachung möglicher Krebs-Risikofaktoren fortzusetzen. Denn es bestünden noch Unsicherheiten darüber, wie sich die Strahlung über mehrere Jahrzehnte auswirke.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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