In seinem Alter sind andere längst im Ruhestand. Piet Mayr (68) ist nach wie vor Zornedings Bürgermeister. Und er will es bleiben. Mayr bewirbt sich bei der Kommunalwahl 2026 erneut um das Amt des Rathauschefs.
Zorneding – Eigentlich wollte Piet Mayr nach dieser Wahlperiode aufhören. So hatte er es einst zumindest öffentlich angekündigt. Doch er fühle sich „in der Lage, die Gemeinde gut durch die schwierige nächste Zeit zu führen“, meinte er am Mittwoch, 21. Mai, am Telefon auf die Frage nach seinem Sinneswandel. Es sei nicht mehr so einfach, geeignete Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu finden, dieses sei nicht mehr so attraktiv, so Mayr. „Da braucht man schon ein dickeres Fell.“ Nach der vergangenen Wahl sei die Corona-Krise gekommen, dann die Ukraine-Krise. Jetzt stecke man in der Finanzkrise.
Mayr, der Zorneding auch seit 2008 im Kreistag Ebersberg vertritt, würde damit zum vierten Mal für die CSU vor Ort ins Rennen steigen. Unterstützt wird er dabei von einer Gemeinderatsliste der CSU, die neben bekannten auch viele neue, frische Gesichter enthalten werde, kündigt Zornedings CSU-Chef Alexander Niebler an. „Als CSU sind wir davon überzeugt, dass diese Kombination die richtige ist, um unsere Gemeinde durch die kommenden turbulenten Zeiten zu führen.“, sagt Ortsvorsitzender Alexander Niebler.
Der erweiterte Ortsvorstand der CSU habe bei der Vorstandssitzung am 20. Mai einstimmig beschlossen, Mayr wieder als Bürgermeisterkandidaten zu empfehlen. Die Ortshauptversammlung werde im Herbst zusammentreten.
Angesichts der angespannten Haushaltslage, sowie der vielen laufenden Großprojekte, wie der Geothermie, der Bau von Windkraftanlagen und der Mittagsbetreuung in der Schule, habe sich Mayr entgegen seiner ursprünglichen Absicht entschieden, für eine vierte Wahlperiode zur Verfügung zu stehen, so Niebler. Und: „Die CSU erachtet dies als ideal, da sich in seiner Person fachliche Kompetenz, Bürgernähe und kommunalpolitisches Geschick vereinen.“