Experten geben Tipps - Um Ihr Hirn fit zu halten, sollten Sie ab 45 Jahren zwölf Dinge tun

  • Regelmäßig einen Hörtest machen und bei Bedarf eine Schwerhörigkeit durch ein Hörgerät ausgleichen
  • Auf eine cholesterinarme Ernährung achten. Regelmäßig im Rahmen der zweijährlichen „Check-up“-Untersuchungen, die die Krankenkassen empfehlen, das Cholesterin (insbesondere das LDL-Cholesterin) messen lassen. Bei einer krankhaften Erhöhung, die nicht mit diätetischen und körperlich aktiven Maßnahmen in den Griff zu bekommen ist, sollten lipidsenkende Medikamente (sogenannte Statine) erwogen werden, um den Cholesterinwert im Blut zu normalisieren. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
  • Bei Schwermütigkeit und über Wochen anhaltender depressiver Stimmung mit dem Hausarzt sprechen. Eine Depression ist behandelbar!
  • Hirntraumata vermeiden – bei Risikosportarten wie beispielsweise Boxen immer einen Kopfschutz tragen
  • Kein Sport ist Mord! Zwei- bis dreimal pro Woche mindestens 30 Minuten Sport treiben.
  • Bei der zweijährlichen Check-up-Untersuchung wird der Blutzucker gemessen. Wird ein Diabetes mellitus festgestellt, muss dieser medikamentös behandelt werden. Bei erhöhten Blutzuckerwerten kann man durch die Ernährung und durch regelmäßige Bewegung gegensteuern.
  • Mit dem Rauchen aufhören. Viele Krankenkassen bieten Entwöhnungsprogramme an, auch Nikotinpflaster können übergangsweise helfen.
  • Bei jedem Arztbesuch sowie bei jeder sich bietender Gelegenheit den Blutdruck kontrollieren lassen, etwa bei Messaktionen in Apotheken. Liegen die Werte höher als 140/90 mm Hg muss der Blutdruck meistens medikamentös gesenkt werden. Ein erhöhter Blutdruck, der noch unter diesem Schwellenwert liegt, lässt sich oft durch einen gesünderen Lebensstil in den Griff bekommen.
  • Wer übergewichtig ist, sollte eine Gewichtsreduktion anstreben. Viele Krankenkassen bieten ihren Versicherten dafür spezielle Coachings an, in denen sie eine Ernährungsberatung und Motivation für ein aktiveres Leben erhalten.
  • Den Alkoholkonsum auf ein Minimum reduzieren. Alkohol ist ein Nervengift und richtet bei regelmäßigem Konsum irreparable Schäden an – auch im Gehirn.
  • Raus aus der sozialen Isolation. Statt allein vor dem Fernseher zu sitzen oder im Internet zu surfen, gehen Sie unter Menschen. Ob Museumsbesuch, Lesung, Kaffeetrinken mit Freundinnen oder Sportverein: Immer, wenn Sie mit Menschen interagieren, ist das aktives Hirntraining.
  • Regelmäßig einen Sehtest machen und bei Bedarf eine Fehlsichtigkeit durch eine Brille oder Kontaktlinsen ausgleichen.