Langzeit-Studie - Aktien hängen Immobilien bei der Rendite ab

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AFP via Getty Images/DANIEL ROLAND Trotz schwankender Kurse erzielen Aktien auf Dauer lukrative Renditen (Archivfoto).
Samstag, 29.03.2025, 10:09

Immobilien statt Aktien? Diese Frage dürften sich Anleger angesichts der angespannten Marktsituation derzeit verstärkt stellen. Doch wie schneiden deutsche Wohnimmobilien im Vergleich zu Aktien ab? Eine aktuelle Studie liefert Antworten.

Weltsparen, die Spar- und Anlageplattform des Fintechs Raisin, hat analysiert, wie sich ein Immobilieninvestment in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München in den vergangenen 20 Jahren entwickelt hat – und was stattdessen ein ETF auf den Weltaktienindex MSCI World gebracht hätte.

ETFs auf den MSCI World brachte pro Jahr 9,88 Prozent Rendite

Ergebnis: Mit dem ETF wurden aus 100.000 Euro Startkapital am 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2024 rund 658.500 Euro. Das entspricht einer jährlichen Rendite (vor Steuern) von 9,88 Prozent.

Im Vergleich dazu hätte es eine vermietete Wohnimmobilie in Hamburg „nur“ auf eine Jahresrendite von 7,76 Prozent gebracht (Endkapital: 445.000 Euro).

Der 20-Jahresvergleich zeigt: Eine Investition in den MSCI World (schwarz) outperformt Immobilien-Anlagen.
Weltsparen, FOCUS MONEY Der 20-Jahresvergleich zeigt: Eine Investition in den MSCI World (schwarz) outperformt Immobilien-Anlagen.

Nur Immobilienkauf in Frankfurt hätte Aktienrendite erreicht

Lediglich in Frankfurt am Main wären Anleger mit 9,89 Prozent Rendite per annum genauso gut gefahren wie mit dem Aktien-ETF. Bei den Immobilien hat Weltsparen übrigens mit jeweils 100.000 Euro Eigen- und Fremdkapital gerechnet. Außerdem wurden zur Preisentwicklung auch die Mieteinnahmen sowie die Nebenkosten bei Erwerb, Finanzierung und Instandhaltungskosten berücksichtigt.

Die oben stehende Grafik zeigt allerdings, dass der ETF auf den MSCI World erst gegen Ende kräftig aufholte und so der Renditevorsprung der Immobilien dahinschmolz.

Durchschnittswerte überdecken jeweilige Risiken

Dazu kommt: Bei den Immobilien handelt es sich um die durchschnittliche Wertentwicklung in der jeweiligen Stadt. Es besteht also immer das Risiko, in eine weniger rentable Immobilie zu investieren. Hinzu kommt der mögliche Ärger mit Mietern oder der Eigentümergemeinschaft sowie das Risiko politischer Willkür. Stichwort: Mietpreisbremse.

Beim MSCI World müssen Anleger dagegen mit höheren Wertschwankungen und einem – theoretischen – Totalverlust leben.

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