Nach blutiger Messerstecherei in Füssen: Polizei äußert sich vage zu Attacke – Was bekannt ist

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Im Füssener Baumgarten ist es am Samstag zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. © Archiv/Matz

Nach der Bluttat im Baumgarten Füssen hält sich die Polizei mit öffentlichen Informationen noch zurück. Was bisher zur Messerstecherei bekannt ist...

Füssen – Nach der blutigen Messerstecherei im Füssener Baumgarten am vergangenen Samstagnachmittag sind viele Fragen nach wie vor offen. Wie Füssens Polizeichef Edmund Martin gegenüber dem Kreisboten erklärte, hat die Kripo Kempten den Fall übernommen. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren!“, sagte er.

Nach blutiger Messerstecherei im Baumgarten Füssen: Polizei hält sich noch bedeckt – Welche Details bisher bekannt sind

Aus ermittlungstaktischen Gründen werde man aber zunächst keine Einzelheiten bekannt geben. Unklar bleibt somit auch weiterhin, ob der oder die mutmaßlichen Täter bereits gefasst werden konnte. Martin bestätigte aber, dass das 21 Jahre alte Opfer nach einer Not-OP außer Lebensgefahr ist.

Dem Füssener Polizeichef zufolge war am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr über die Leitstelle in Kempten mehrere Notrufe wegen einer blutigen Auseinandersetzung im Baumgarten eingegangen. Dieser gilt als Treffpunkt der heimischen Drogenszene. Ob der Vorfall tatsächlich dem Drogenmilieu zuzuordnen sei, dazu wollte sich Martin nicht äußern. In einer ersten Meldung vom Sonntag ging die Pressestelle des Präsidiums in Kempten aber davon aus, dass sich Täter und Opfer zumindest kannten.

Da aufgrund der Notrufe davon ausgegangen werden musste, dass mindestens eine Waffe im Spiel war, rollte ein Großeinsatz an, schildert Martin die Situation weiter. Unter anderem wurde der Einsatzzug des Präsidiums, ein Hubschrauber sowie Streifen aus dem gesamten Präsidiums-Bereich hinzugezogen, um den mutmaßlichen Täter zu fassen. Auch die Bundespolizei war an dem Einsatz unterstützend beteiligt.

In den Sozialen Netzwerken berichteten Nutzer am Samstag von schwer bewaffneten und mit Helmen und Schutzwesten ausgerüsteten Polizisten überall in der Innenstadt.

Tatsächlich sei die Altstadt abgeriegelt worden, berichtet Martin. Außerdem seien Kontrollstellen und eine Sammelstelle an der Morisse eingerichtet worden. Dass die Beamten gut geschützt und schwer bewaffnet anrückten, sei Standard wenn Waffen im Spiel sind und gehöre zu einem niederschwelligen Konzept, das der Sicherheit der Beamten diene. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Das Opfer der Attacke, ein 21-Jähriger, musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 in ein Krankenhaus geflogen und notoperiert werden. Mittlerweile ist der junge Mann laut Martin aber außer Lebensgefahr.

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