Drei Erkenntnisse nach Stuttgart: Bayern und Kane haben sich befreit

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Nach drei sieglosen Spielen in Folge ist der FC Bayern zurück in der Erfolgsspur. Die Münchner setzten sich im Südschlager deutlich mit 4:0 gegen den VfB Stuttgart durch. Drei Erkenntnisse zur Partie.

München - Der FC Bayern hat seine Ergebniskrise überwunden. Gegen den Vizemeister aus Stuttgart feierte der deutsche Rekordmeister am Samstagabend einen souveränen 4:0-Erfolg.

Bayern-Spieler auf dem Spielfeld
Gegen den VfB Stuttgart brillierte der FC Bayern nicht nur mit nur vier zugelassenen Schüssen, sondern auch durch 22 eigene Abschlüsse. © IMAGO/Markus Ulmer

Mit 17 Punkten bleiben die Münchner punktgleich mit RB Leipzig an der Tabellenspitze. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:

1. Kane ballert sich aus der Krise

Nach vier Pflichtspielen ohne Treffer wurde die Kritik an Top-Torjäger Harry Kane in den letzten Wochen immer lauter. Der Angreifer traf zuletzt am 21. September beim 5:0 in Bremen. Der erfahrene Stürmer ließ sich dadurch allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Mit seinem (lupenreinen) Hattrick führte der 31-Jährige die Bayern quasi im Alleingang zum Sieg im Südschlager. Kane schoss den FCB binnen 23 Minuten mit 3:0 in Front.

Besonders bemerkenswert: Kane haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung. Er selbst hätte noch das eine oder andere Tor erzielen können. Der Engländer kam allein auf zehn Torschüsse.

Die Fans und Verantwortlichen in München hingegen waren rundum glücklich: „Es ist schön für ihn, er arbeitet unglaublich für die Mannschaft. Man wird ja heute nur noch an Toren gemessen. Er hat gezeigt, was für ein Killer er ist“, betonte Bayern-Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel.

2. Kompany hält am System und Personal fest

Neben Kane gehört auch Vincent Kompany zu den „großen Gewinnern“ des gestrigen Abends. Nach dem 3:3-Remis gegen Frankfurt mahnte der Belgier zu Geduld. Kompany betonte, dass die Ergebnisse von allein kommen werden, sollten die Bayern weiterhin so stark aufspielen - und der 38-Jährige behielt Recht.

Vincent Kompany neben dem Spielfeld
Vincent Kompany steht nach zehn Pflichtspielen beim FC Bayern bei sieben Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Auch wenn es während der Länderspielpause zahlreiche Diskussionen über den Spielstil der Münchner gab, hielt Kompany an seinem System fest. Mit knapp 66 Prozent Ballbesitz und 22:4-Torschüssen war der FCB drückend überlegen. Vor allem in der zweiten Halbzeit (16:2-Torschüsse) drückte man Stuttgart immer wieder tief in die eigene Hälfte.

Kompany vertraut nicht nur seinem System, der Bayern-Coach hat scheinbar auch seine Stammelf gefunden. Personell bot dieser exakt die gleiche Mannschaft auf, wie beim Auswärtsspiel in Frankfurt. Bedingt durch die schwerwiegende Verletzung von Aleksandar Pavlovic (Schlüsselbeinbruch) muss Kompany in den kommenden Wochen allerdings sein Mittelfeld umbauen.

3. Vier Torschüsse - kein Gegentreffer

Nicht nur die Offensive um Harry Kane wusste gestern Abend zu überzeugen, auch defensiv präsentierten sich die Bayern gegen einen Topgegner deutlich stabiler. Der FCB ließ insgesamt vier Schüsse zu, nur einer davon ging auf den Kasten von Manuel Neuer. In der zweiten Hälfte musste der 38-Jährige überhaupt nicht eingreifen.

Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit FCBinside

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Die beiden formstarken VfB-Stürmer Emir Demirovic und Deniz Undav blieben blass, was vor allem am starken Auftritt von Dayot Upamecano und Minjae Kim lag. Während Undav in der Anfangsphase zu einem Abschluss kam, war Demirovic bei den Bayern-Innenverteidigern komplett abgemeldet.

Bezeichnet dafür: Rechtsverteidiger Josha Vagnoman hatte Anfang der zweiten Hälfte die beste Stuttgarter Chance, als er einen Schuss aus knapp 16 Metern über das Tor setzte. Am Ende blieb der FCB ohne Gegentreffer - das erste Mal seit knapp vier Wochen.

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