Zollstreit: Klingbeil will Verzicht auf Provokation und „ernsthafte Verhandlungen“ mit USA

Klingbeil in der "Bild"-Zeitung: „Wir brauchen jetzt keine weiteren Provokationen, sondern ernsthafte Verhandlungen.“ Genau darüber habe er mit US-Finanzminister Scott Bessent beraten. Klingbeil warnte: „Die US-Zölle gefährden die amerikanische Wirtschaft mindestens genauso stark wie die deutsche und europäische Wirtschaft. Dieser Handelskonflikt schadet allen und muss schnell beendet werden.“ An die amerikanische Seite sendete Klingbeil ein Zeichen des europäischen Zusammenhalts: „Wir sind als Europäer geschlossen und entschlossen, unsere Interessen zu vertreten.“

Die deutsche Automobil-Wirtschaft, die von einem Handelskrieg besonders betroffen wäre, trägt diese Verhandlungslinie mit. Hildegard Müller, Präsidentin des deutschen Automobilverbandes, zu BILD: „Es muss weiter versucht werden, eine Eskalation zu vermeiden. Alle Kräfte müssen verwendet werden, um eine politische Einigung zu finden. Gleichzeitig muss die EU bereit sein, die Interessen unseres Kontinents zu wahren und selbstbewusst zu agieren.“