Wechsel der Krankenkasse wegen erhöhter Beiträge – das sollten Sie beachten

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Der Zusatzbeitrag der Krankenkassen steigt, Millionen sind betroffen. Ein Wechsel könnte sich auszahlen. Auf manche Dinge müssen Sie dabei aber Acht geben.

Frankfurt – Preissteigerungen werden auch 2024 ein steter Begleiter von Verbrauchern und Verbraucherinnen bleiben. Besonders Restaurantbesuche könnten im kommenden Jahr deutlich teurer werden. Aber auch vor Krankenkassen macht die Kostensteigerung nicht Halt. Viele Kassen haben zum 1. Januar 2024 ihre Zusatzbeiträge erhöht. Ein Wechsel kann sich da schnell lohnen. Einige Dinge sollten Versicherte dabei aber beachten.

Erhöhte Zusatzbeiträge: Mehr als 20 Millionen Versicherte betroffen

Im Oktober des vergangenen Jahres erhöhte die Bundesregierung den Zusatzbeitrag der Krankenkassen um 0,1 Prozent. Es blieb den Krankenkassen jedoch selbst überlassen, ob sie diese Kostensteigerung an ihre Mitglieder weitergeben oder nicht. Kurz darauf gaben 36 deutsche Krankenkassen bekannt, ihre Beiträge zum 1. Januar zu erhöhen. Eine fast ebenso große Anzahl hielt an ihren bisherigen Tarifen fest, einige wenige reduzierten ihre Preise sogar.

Die Servicezeit des WDR berichtete ebenfalls über die Beitragserhöhungen bei zahlreichen Krankenkassen. Laut der Sendung sind mehr als 20 Millionen Versicherte von den Preiserhöhungen betroffen. Daher haben Verbraucherschützer die Erhöhungen genau unter die Lupe genommen: „Alle Krankenkassen dürfen diesen Zusatzbeitrag erheben. Der liegt im Moment zwischen 0,9 und 2,7 Prozent. Dadurch sind manche Krankenkassen günstiger und andere teurer“, so Julika Unger von der Verbraucherzentrale.

Bis zu 600 Euro Ersparnis: Wechsel der Krankenkasse wegen erhöhter Zusatzbeiträge kann sich lohnen

Die AOK Nordost führt die Liste der Krankenkassen mit der höchsten Erhöhung des Zusatzbeitrags an, wie die Servicezeit berichtet. Die Krankenkasse hat den Zusatzbeitrag von 1,9 auf 2,7 Prozent angehoben, was dem Höchstsatz entspricht. Angesichts solcher Zahlen könnte ein Krankenkassenwechsel durchaus lohnenswert sein. Versicherte sollten daher genau prüfen, ob und um wie viel Prozent der Zusatzbeitrag ihrer Krankenkasse gestiegen ist.

Krankenversicherungskarten
Ein Wechsel der Krankenkasse kann sich aufgrund gestiegener Zusatzbeiträge bezahlt machen. © Jens Kalaene/dpa

„Bei einem Wechsel der Krankenkasse wäre drin, zwischen 100 und 600 Euro im Jahr zu sparen. Das hängt natürlich davon ab, was für ein Bruttoeinkommen ich habe, darauf wird der Zusatzbeitrag gerechnet“, rät Julika Unger. Es ist zu beachten, dass normalerweise eine Kündigungsfrist von zwei Monaten gilt. Bei der neuen Krankenkasse sind die Versicherten dann zwölf Monate gebunden.

Versicherte in Behandlung sollten mit Wechsel wegen gestiegener Krankenkassenbeiträge warten

Bei der Wahl einer neuen Krankenkasse sollte nicht nur der Preis, sondern auch die angebotenen Leistungen berücksichtigt werden. Nicht alle Krankenkassen bieten die gleichen Leistungen im Bereich der Zahnmedizin oder beispielsweise bei Sportprogrammen an. Welche Krankenkasse in welcher Lebenslage die richtige ist, darüber klären Experten auf.

Wenn Versicherte derzeit in Behandlung sind oder gerade erst ein Hilfsmittel genehmigt wurde, könnte es ratsam sein, mit dem Wechsel der Krankenkasse zu warten. Der Wechsel zu einer neuen Krankenkasse ist unkompliziert: Versicherte müssen sich lediglich bei der neuen Kasse anmelden. Die Abmeldung bei der bisherigen Krankenkasse wird von der neuen Kasse übernommen. (rd/jm)

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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