Säure in Zitronenwasser schadet den Zähnen: Fluorid-Zahnpasta beugt vor
Im Winter Heiße Zitrone als Immunstärker, im Sommer Zitronenwasser zur Erfrischung: Neben gesunden Effekten kann die Säure für die Zähne ein Problem werden.
Wasser ist Ihnen zu fad? Aufpeppen kann man Leitungs- und Mineralwasser mit Zitronensaft und Zitronenscheiben. Das Aroma der Zitrusfrucht hilft manchen Menschen, über den Tag verteilt mehr zu trinken. Noch dazu enthält Zitrone wichtige Nährstoffe. Allen voran Vitamin C. Eine Zitrone deckt etwa die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin C, wie die Apotheken Umschau informiert. Es handelt sich um ein starkes Antioxidans, das unter anderem das Immunsystem stärkt. Außerdem soll Zitronenwasser beim Abnehmen unterstützen, indem es das Hungergefühl reduziert. Auch der Kaloriengehalt der Zitrone ist überschaubar: Nur rund 20 Kilokalorien stecken in 100 Gramm. Die enthaltenen Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen, sollen sich der AOK zufolge zudem positiv auf die Darmgesundheit auswirken.
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) informiert, dass flavonoidreiche Lebensmittel den Blutdruck senken und dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirken können. Dieser positive Effekt lasse sich zumindest teilweise durch eine größere Vielfalt der Darmflora erklären, zitiert das BZfE eine Studie aus Nordirland.
Nachteile von Zitronenwasser: Säure greift die Zähne an
Doch die Säure in Zitronen hat es in sich. Der hohe Säuregehalt kann den Zahnschmelz angreifen und langfristig zu Zahnproblemen führen, wie die Seeklinik Zürich warnt. Der Schweizer Fachklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie zufolge sind schmerzempfindliche Zähne durch häufigen Konsum von Zitronenwasser keine Seltenheit. Die Säure schwäche die Schutzschicht des Zahnes und hat die Fähigkeit, Kalzium und Phosphat aus dem Zahnschmelz zu lösen, so die Seeklinik. Wer die Zähne direkt nach dem Trinken putzt, verstärke diesen Effekt noch, was demineralisierten Zahnschmelz und verstärkte Reizempfindlichkeit zur Folge habe.

Der Klinik zufolge erkennen Sie an folgenden Symptomen, dass Ihre Zähne angegriffen sind:
- Die Schneidekanten und die Höcker der Zähne haben abgenommen.
- Die Zähne sind Hitze- und/oder Kälte-empfindlich.
Wie Sie Ihre Zähne stärken können
Wer folgende Regeln beherzigt, vermeidet Zahnschmelz-Probleme:
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- Nach dem Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln wie Zitronensaft sollten Sie rund eine Stunde nicht Zähneputzen.
- Nutzen Sie immer fluoridhaltige Zahncreme. Fluoride stärken die Bindung von Mineralien und machen die Zähne so unempfindlicher gegen den Angriff von Säuren, informiert die Seeklinik Zürich.
- Spülen Sie Ihre Zähne nach dem Konsum von Zitronenwasser mit klarem Wasser.
- Trinken Sie Zitronenwasser in Maßen. Nicht nur Ihre Zähne profitieren davon. Übermäßige Mengen an Zitronensäure können Magenbeschwerden auslösen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.
Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.