Bett im Olympia-Dorf „zu klein und hart“ – Olympiasieger geht zum Schlafen unter freien Himmel

  1. Startseite
  2. Sport
  3. Mehr Sport

Kommentare

Die harten Pappbetten im Olympischen Dorf stoßen vielen Sportlern sauer auf. Ein italienischer Schwimm-Olympiasieger ging zum Schlafen sogar nach draußen.

Paris – Seit dem Start der Olympischen Sommerspiele in Paris hat das Olympische Dorf immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Neben der Entscheidung des verurteilten Straftäters Steven van de Velde, sich gegen einen Aufenthalt im Olympischen Dorf zu entscheiden, sorgte auch die Verteilung von zwei Kondomen pro Tag durch das IOC für Gesprächsstoff.

Die Unterkunft der Athleten bei Olympia ist immer wieder Gegenstand von Kontroversen. Insbesondere die Betten im Olympischen Dorf, die oft als harte Pappbetten beschrieben wurden, sind ein wiederkehrendes Streitthema. Ein Olympiasieger fand die Schlafgelegenheiten so unangenehm, dass er es vorzog, im Freien zu schlafen.

„Mühe, dort zu schlafen“ – Italienischer Olympiasieger sind die Betten im Olympischen Dorf zu unbequem

Italiens Schwimm-Champion Thomas Ceccon (Mitte) legte sich zum Schlafen kurzerhand unter freien Himmel. © EPA/Ronald Wittek

Der saudi-arabische Ruderer Husein Alireza veröffentlichte auf Instagram eine Story, in der der Italiener Thomas Ceccon auf einem weißen Handtuch vor einer Bank im Olympischen Dorf schlafend zu sehen ist. Gegenüber den italienischen Kollegen von Eurosport erklärte der Goldmedaillengewinner über 100 Meter Rücken-Schwimmen den ungewöhnlichen Ort für sein Nickerchen. „Ich schlafe auf dem Rasen, weil die Betten im Olympischen Dorf zu klein und hart sind“, so der 23-Jährige. „Man hat dort ein wenig Mühe, zu schlafen.“

Nicolò Martinenghi, ein italienischer Brustschwimmer, der ebenfalls beim Eurosport-Interview zugegen war, äußerte ebenfalls Kritik an den Betten im Olympischen Dorf. Sie seien etwa so bequem wie eine karge Holzbank, die im Instagram-Video des Ruderers Alireza zu sehen war.

Seit Beginn der Spiele hagelt es immer wieder Kritik am Olympischen Dorf

Die Organisatoren der Sommerspiele mussten seit Beginn der Spiele viel Kritik einstecken. Die Athleten bemängelten unter anderem, dass es in den Zimmern aufgrund fehlender Klimaanlagen zu heiß sei und das Essen zu wenig und zu schlecht. Infolgedessen verließen bereits einige Stars, darunter US-amerikanischen Tennisspieler, das Olympische Dorf. Für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hatte es zunächst auch nicht genügend freie Zimmer im Dorf gegeben. (jr mit dpa)

Auch interessant

Kommentare