Neue Umfrage: Alice Weidel stürzt in Beliebtheit ab, Baerbock klettert nach oben

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Laut neuer Insa-Erhebung büßt die AfD-Vorsitzende Alice Weidel an Beliebtheit ein. Sie fällt zurück auf Platz 18 und macht Platz für Annalena Baerbock.

Erfurt – Alice Weidel verliert. Zumindest, wenn es nach der neuesten Insa-Umfrage für Bild geht. Im Vergleich zum Jahreswechsel rutscht die AfD-Vorsitzende von Platz 14 auf Platz 18 ab. Damit ist Weidel aber nach wie vor beliebter als ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla, der von Platz 18 auf Platz 19 wechselt.

Im Ranking verbessern sich dafür sämtliche Politiker der Ampel-Koalition – außer Boris Pistorius (SPD, Platz 1) und Wolfgang Kubicki (FDP, Platz 11), deren Positionen im Vergleich zu Anfang Januar unverändert blieben. Am meisten legt gegenüber dem Jahresbeginn Annalena Baerbock (Grüne) zu. Sie überholt Alice Weidel und steigt von Platz 16 auf 12. Größter Absteiger ist Friedrich Merz (CDU). Damals noch auf Platz 4, schaffte er es jetzt nur noch auf den achten Platz.

Umfrage: AfD verliert auch insgesamt, Bündnis Wagenknecht im Aufwind

Aber nicht nur Alice Weidel erfährt einen Rückschlag. Auch die AfD insgesamt verliert laut Insa-Umfrage an Zuspruch. Sie liegt gegenwärtig bei 19,5 Prozentpunkten hinter CDU und CSU (30,5 Prozent). Damit hat sie im Vergleich zum Jahresbeginn, kurz vor Bekanntwerden der Correctiv-Recherche, drei Prozent an Beliebtheit eingebüßt.

Außer den Freien Wählern sinken aber auch alle anderen Parteien im Ranking, verglichen mit den Januar-Zahlen. Neu auf dem Schirm ist dagegen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das mit 7,5 Prozent der Stimmen hinter SPD (14,5 Prozent) und Grünen (12,5 Prozent) liegt.

Alice Weidel, AfD-Parteichefin, spricht auf dem Neujahrsempfang der AfD Duisburg.
Alice Weidel, AfD-Parteichefin,. © Christoph Reichwein/dpa

AfD ist stärkste Kraft in Sachsen, Thüringen und Brandenburg

Die Bedeutung des Bündnisses unter dem Vorsitz der ehemaligen Linken-Politikerin Wagenknecht wird sich insbesondere in den diesjährigen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg herauskristallisieren. Ernsthafte Konkurrenz fehlt der AfD allerdings, insbesondere in Sachsen. Hier würden sich dem MDR-Sachsentrend von Ende Januar zufolge 35 Prozent – also über ein Drittel aller Wähler – für die Partei entscheiden, die in Sachsen gesichert rechtsextremistisch ist.

Das Meinungsforschungsinstitut Insa befragte für die repräsentative Erhebung vom 12. bis 16. Februar 1.203 Bürger. Die Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,9 Prozentpunkten angegeben. (ses)

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