Lage im Ukraine-Krieg: Russland nimmt Kiew mit ballistischen Raketen ins Visier – Verluste bleiben hoch

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

News zum Ukraine-Krieg im Ticker. Russland attackiert Kiew mit ballistischen Raketen. Die Verluste im Krieg bleiben hoch. Selenskyj zeigt sich offen für Verhandlungen.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch – Russland verliert mindestens 1150 Soldaten an einem Tag.
  2. Interaktive Karten zum Ukraine-Krieg – Der Frontverlauf im Krieg zwischen Russland und der Ukraine im Überblick.

Kiew/Moskau – Unaufhaltsam steuert der Ukraine-Krieg auf seinen dritten Jahrestag zu und die Kämpfe gegen mit gleicher Härte weiter. Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in den frühen Morgenstunden Ziel russischer Angriffe geworden. Dabei sollen im Ukraine-Krieg auch ballistische Raketen eingesetzt worden sein. Die örtliche Militärverwaltung und die Rettungsdienste berichteten auf Telegram über Brände in mehreren Stadtteilen, unter anderem auf den Dächern von Wohnhäusern sowie in einem Industriegebiet. Derweil steigen die Verluste im Ukraine-Krieg weiter.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Im Ukraine-Krieg: Russland greift Kiew mit ballistischen Raketen an

Bereits seit Monaten nimmt Russlands Armee im Ukraine-Krieg die ukrainische Hauptstadt wieder vermehrt ins Visier. Immer wieder werden heftige Raketenangriffe gemeldet. Beim jüngsten Angriff soll mindestens ein Mensch getötet und mindestens drei weitere verletzt worden sein. Das berichtete der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko. Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor vor dem Anflug ballistischer Raketen aus nordöstlicher Richtung gewarnt. In sozialen Medien berichteten etliche Menschen über laute Explosionen in Kiew.

Lage an der Front im Ukraine-Krieg: Kämpfe in der russischen Grenzregion Kursk
Lage an der Front im Ukraine-Krieg: Kämpfe in der russischen Grenzregion Kursk. (Archivbild) © IMAGO/Sergey Bobylev

Wie die Luftwaffe der Ukraine auf Telegram mitteilte, kam es seit dem Abend des 11. Februar zu insgesamt sieben Angriffen mit ballistischen Raketen des Typs Iskander-M. Zudem griff Russland im Ukraine-Krieg mit mindestens 123 Drohnen verschiedener Typen an. Sechs Raketen und 71 Drohnen wurden zerstört, während 40 Drohnen vom Radar verschwanden. „Um 08:30 Uhr wurde der Abschuss von sechs ballistischen Raketen des Typs Iskander-M (Luftabwehrsystem S-400) sowie von 71 Shahed-Kampfdrohnen und anderen Drohnentypen über den Oblasten Charkiw, Poltawa, Sumy, Kiew, Tscherkassy, ​​Tschernihiw, Kirowohrad, Schytomyr, Dnipropetrowsk, Cherson und Mykolajiw bestätigt.“

Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj offen für Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs

Derweil soll sich Präsident Wolodymyr Selenskyj offen für den Tausch von Territorien mit Russland zeigen, der schlussendlich zum Ende des Ukraine-Kriegs führten könnte. Im Interview mit dem Guardian sagte Selenskyj zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg, dass er bereit wäre „ein Territorium gegen ein anderes tauschen“. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es dem US-Präsidenten gelinge, die Ukraine und Russland an einen Verhandlungstisch zu bringen. Angaben dazu, welche Gebiete die Ukraine zurückfordern könnte, machte Selenskyj nicht.

Kurz vor dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine schickt US-Präsident Donald Trump unterdessen hochrangige Mitglieder seiner Regierung nach Russland und in die Ukraine. So konnte der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, in Russland die Freilassung des dort inhaftierten US-Staatsbürgers Marc Fogel erwirken. Fogels Freilassung sei „ein Zeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um den brutalen und schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden“, hieß es in der Mitteilung aus dem Weißen Haus. Weitere Details wurden nicht genannt. Unklar blieb auch, mit wem Witkoff in Russland gesprochen hat. 

Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow, hatte in den Stunden zuvor einen Besuch Witkoffs im Kreml dementiert. Man habe keine Informationen zu einem Eintreffen des US-Diplomaten. „Es sind keine Kontakte geplant“, sagte Peskow. Der New York Times zufolge war Witkoff mit einem Privatjet nach Moskau gereist. Demnach handelt es sich um die erste bekannte Reise eines hochrangigen US-Beamten nach Moskau seit November 2021.

Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch

Die Kämpfe im Ukraine-Krieg bleiben derweil hart und sind von Verlusten geprägt. Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mitteilte, soll Russland allein am vergangenen Tag 1150 Soldaten verloren haben. Die Kämpfer wurden entweder verletzt oder getötet. Insgesamt sind Russlands Verluste im Ukraine-Krieg auf mindestens 853.030 angestiegen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Zu den weiteren Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg zählen inzwischen auch 10.023 Panzer und 20.871 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 22.976 Artilleriesysteme. Russland soll im Ukraine-Krieg wegen der Verluste sogar auf Panzer aus der Sowjet-Ära zurückgreifen müssen.

Interaktive Karten zum Ukraine-Krieg

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

Auch interessant

Kommentare