Maria Rita Zinnecker hört 2026 als Landrätin im Ostallgäu auf

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Landrätin Maria Rita Zinnecker wird 2026 nicht mehr zur Wahl antreten. © Hirschberg

Große Überraschung vor der Kommunalwahl im Ostallgäu: Landrätin Maria Rita Zinnecker hat am Freitagvormittag bekanntgegeben, sie werde 2026 nicht mehr für das Amt der Landrätin kandidieren.

Ostallgäu – 2014 hatte sich Zinnecker in einer Stichwahl gegen den damaligen Amtsinhaber Johann Fleschhut (FW) durchgesetzt und wurde erste Landrätin im Ostallgäu. Seit heute ist klar: Nach zwei Amtsperioden wird die 60-Jährige aufhören. „Die Leidenschaft hat ja gesagt – die Vernunft hat Bedenken angemeldet. Jetzt schaffe ich Klarheit mit der Entscheidung, mich bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr zur Wahl zu stellen“, gab Zinnecker vor wenigen Minuten in einer Pressemitteilung bekannt, in der sie auch Gründe für ihre Entscheidung nannte.

„Wie viele Menschen in meinem Umfeld und im Landkreis bereits wissen, kam vor rund einem Jahr überraschend eine neue große persönliche Herausforderung auf mich zu: die schwere Erkrankung meines Mannes. Deren Entwicklung ist in den nächsten Jahren nicht absehbar und erfordert vor allem viel Kraft und Zeit“, erklärt Zinnecker. „Außerdem hat sie mir bewusstgemacht, wie wichtig die Gesundheit ist – auch meine eigene. Und wieviel Energie und Kraft eine weitere Wahlperiode kosten würde, die sechs Jahre dauert, weiß keiner so gut wie ich.“

Das Amt der Landrätin sei „der Höhepunkt meiner gesamten beruflichen Karriere“, so die 60-Jährige, die ausdrücklich betont, wie schwer ihr die Entscheidung gefallen sei. „Die vergangenen elf Jahre empfinde ich als unglaublich bereichernde Zeit mit vielen schönen Momenten und interessanten Begegnungen auf allen Ebenen – insbesondere mit den Menschen in meinem Landkreis“, resümiert die CSU-Politikerin. Gemeinsam mit dem Kreistag und den Mitarbeitenden des Landratsamtes sei es ihr gelungen, „den Landkreis und das Landratsamt weiterzuentwickeln und auch große Veränderungen und Krisen zu meistern“.

Bis Ende April 2026 ist Maria Rita Zinnecker noch offiziell im Amt. Bis dahin „werde ich mein Amt mit meiner ganzen Kraft ausüben“, verspricht Zinnecker. Gleiches gelte für ihr Amt als Bezirksrätin. „Ich danke allen, die mich in den vergangenen Jahren begleitet, unterstützt und inspiriert haben – und freue mich auf die gemeinsame Zeit, die noch vor uns liegt“, so die Landrätin abschließend. 

Wer tritt in Zinneckers Fußstapfen?

Wen die CSU bei der Landratswahl 2026 für eine potenzielle Nachfolge ins Rennen schicken will, ist noch unklar. „Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern für die Nachfolge unserer Landrätin eine hervorragende Kandidatin bzw. einen hervorragenden Kandidaten präsentieren werden“, erklärt CSU-Kreisvorsitzender Lars Leveringhaus.

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