Was an Stränden verboten werden soll - Spanien plant neue Regelungen, die auch alle Touristen betreffen

Spanien könnte in naher Zukunft das Rauchen an allen Stränden des Landes verbieten. Dieser Schritt wäre Teil einer Reihe neuer strenger Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, wie die britische Zeitung „The Sun“ berichtet.

Demnach startet das spanische Gesundheitsministerium eine neue Offensive gegen Rauchen und Dampfen. Ein Schwerpunkt der neuen Strategie sei die Wiederbelebung des Anti-Raucher-Plans. Dieser sieht unter anderem vor, rauchfreie Zonen auf Terrassen, Strände und in Autos auszuweiten, wenn Minderjährige und Schwangere anwesend sind.

Auch das Vapen ist betroffen

Die spanische Gesundheitsministerin Mónica García wird von der „Sun“ mit den Worten zitiert: „Wir müssen das Gesetz überarbeiten, denn wir dürfen nicht die einzige Maßnahme aufgeben, die der Bevölkerung mehr Lebensjahre und eine bessere Lebensqualität bringen kann, nämlich das Rauchen zu reduzieren“.

Garcia wies auch auf das Vapen hin. „Nikotinspender müssen in diese Regelung einbezogen werden." Dies müsse nach ähnlichen Kriterien wie beim Tabak geschehen.

118 Millionen weggeworfene Zigarettenkippen allein auf den Balearen 

Die neuen Pläne sorgen bereits für Kontroversen. José Luis Martínez-Almeida, Bürgermeister von Madrid, bezeichnete das Rauchverbot auf Terrassen als „Unsinn“. Schließlich gebe es in Spanien bereits mehrere Urlaubshochburgen, die ihre Nichtraucher-Strände ausgeweitet hätten, darunter die Balearen mit mittlerweile 28. Dennoch sei das Rauchen generell ein großes Problem, allein auf den Balearen würden jährlich 118 Millionen Zigarettenstummel weggeworfen.