Frauchen kühlt sich im Starnberger See ab und lässt Katze in Transportbox zurück

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Starnberg
  4. Kreisbote

Kommentare

Was für eine Qual für Tiere. Am Starnberger See steht eine Katze in der Transportbox in der Hitze, während die Tierhalterin baden geht. (Symbolfoto) © Silvia Marks/dpa-tmn

Während sich das Frauchen im Starnberger See abkühlt, schreit ihre dehydrierte und für längere Zeit in eine Transportbox gesperrte Katze am Strandbad Starnberg-Percha jämmerlich. Die Polizei stellt das Tier sicher.

Percha - Bei etwa 30 Grad und der prallen Sonne ausgesetzt sitzt eine junge Katze in einer verschlossenen Tiertransportbox am Starnberger Percha. Die Tierhalterin ging derweil zur Abkühlung in den Starnberger See.

Frauchen geht im Starnberger See schwimmen - Katze dehydriert bei 30 Grad

Es war am Mittwoch (14. August) gegen 15.30 Uhr als eine Münchnerin (55) bei der Starnberger Polizeiinspektion erschien, um eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu erstatten. Die Frau stellte etwa eine Stunde zuvor am Strandbad Percha eine Tiertransportbox mit einer schreienden Katze fest. Die Transportbox aus Stoff wurde, wie sich später herausstellte, von der 49-jährigen Tierhalterin aus München in der Nähe einer Gaststätte abgestellt, während sie zum Schwimmen ging. Laut eigener Aussage soll die Transportbox dort mindestens eine Stunde abgestellt worden sein.

Katze dehydriert und eingenässt in Transportbox am Strandbad Starnberg-Percha

Zur Versorgung der Katze lag in der Transportbox eine verschlossene Getränkeverpackung Katzenmilch und eine geöffnete Packung Nassfutter. Die Zeugin bemerkte zudem, dass sich die Katze in einem dehydrierten Zustand befand und brachte das Tier in ein nahegelegenes Tierheim. Die junge Katze wurde dort umgehend versorgt und auch das eingenässte Fell wurde gewaschen.

Nach Bekanntwerden des Vorfalls erfolgte zeitnah die polizeiliche Sicherstellung zur Gefahrenabwehr, das heißt, der Halterin wurde der Zugang zum Tier verwehrt. Das Tierheim kümmert sich weiterhin um die Versorgung der Katze. Der Zustand der Katze war laut Polizei am Tag nach dem Auffinden stabil. Das zuständige Veterinäramt wurde informiert, um über das weitere Vorgehen entscheiden zu können. (kb)

Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.

Auch interessant

Kommentare